La Madera

Tropenholz fürs reine Gewissen


Die Bremerhavener Teak-Experten von La Madera kennen die Kritik, wenn es um Tropenholz geht, denn Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen sind die hässlichen Seiten des schönen Holzes. Der Beliebtheit des Holzes tut das allerdings keinen Abbruch.

La Madera vertreibt seit Jahren Teakholz aus unterschiedlichen Wuchsgebieten, kümmert sich um Nachhaltigkeit und ist längst FSC-zertifiziert. Seit letztem Jahr lässt das Unternehmen in Süd-Asien gebrauchte Teak-Balken aus Abrisshäusern und -ställen sammeln, reinigen, trocknen und vor Ort verarbeiten. An diesem Rohstoff herrscht kein Mangel, denn Teakholz war lange ein regional verfügbares und relativ günstiges Baumaterial; heute entstehen daraus unter dem Namen Teak Rustique zu 100% recyceltes und damit ökologisch korrektes Parkett und Terrassenholz. Zusätzlich findet es im gehobenen Möbelbau Verwendung. Aktuell liefert La Madera analog zu ihren übrigen Teakhölzern zwei Teak-Parkette und eine -Terrassendiele.

La Maderas Engagement in Asien geht über den Vertrieb des recycelten Teak-Holzes in Europa aber noch hinaus. Zurzeit wird die Produktionsstätte vor Ort zu einem Modellbetrieb entwickelt, der hiesigen Umweltstandards mindestens genügen soll. Geplant ist eine Solaranlage für die saubere Energieversorgung der Fabrik, zudem soll die Arbeitssicherheit der Belegschaft verbessert werden. Das Projekt Teak Rustique soll so insgesamt einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des asiatischen Standorts leisten.
aus Parkett Magazin 03/11 (Wirtschaft)