Jensen

Neue Verkaufsstrategie bringt Erfolg


Svelvik/N - Der norwegische Hersteller von Boxspring-Bettensystemen, Jensen Møbler, kann nach Angaben von Sales- und Marketingdirektor Rolf Das auf eine überaus positive Bilanz 2010 zurückblicken: Die gesetzten Ziele seien mehr als erreicht. In Deutschland arbeiten die Norweger seit vergangenem Jahr nicht nur mit Dodenhof und Finke zusammen, sondern haben Ende des Jahres auch einen Vertrag mit XXXLutz unterzeichnet. Damit hat sich das Unternehmen in Deutschland breiter aufgestellt. Der Hersteller von Premium-Bettensystemen ist jetzt nicht mehr ausschließlich in Bettenfachgeschäften zu finden, sondern zunehmend auch auf der Großfläche. Zudem betreibt ein Franchisepartner in Köln einen Jensen-Store.

Erst im Juli vergangenen Jahres hatte man angekündigt, sein Deutschland-Geschäft durch die Eröffnung 30 neuer Verkaufsstützpunkte mit Nachdruck auszubauen. Mit der veränderten Strategie hat Jensen ein Umsatzplus von 226 Prozent in Deutschland erreicht. Für 2011 sind 25 weitere Verkaufsstützpunkte auf der Großfläche in Deutschland geplant. Durch den Geschäftserfolg der vergangenen zwölf Monate sieht Das seinen Standpunkt bestätigt. Nach seiner Einschätzung ist der Markt erst im Aufbau und bietet großes Wachstumspotenzial. Der Marktanteil für Boxspring-Systeme in Deutschland liege derzeit zwar unter fünf Prozent und damit deutlich unter dem Niveau der Nachbarländer. "Doch in zehn Jahren wird Boxspring in Deutschland einen Marktanteil von rund 50 Prozent haben. Und wir haben vor, bei dieser Entwicklung eine zentrale Rolle zu spielen", so Das.

In den nächsten zwei Jahren will das Unternehmen in Deutschland mit seinen Premium Boxspring-Systemen einen Marktanteil von ca. fünf Prozent erreichen. Grund für den Optimismus sei unter anderem das veränderte Bewusstsein und Kaufverhalten der Deutschen. "Die Menschen kaufen mehr und mehr erst den Schlafkomfort und dann das Schlafzimmer. Im unteren Preissegment ist Boxspring in Deutschland bereits voll da. Das zeigen die aktuellen Verkaufszahlen deutlich. Für mich heißt das, der Kunde bevorzugt ein fertiges Schlafkonzept und möchte nicht mehr die Komponenten einzeln zusammensuchen", folgert Das. "Und sind wir doch einmal ehrlich: Wenn man die Preise für ein Bett, einen Lattenrost und Matratzen zusammennimmt, dann kann der Boxspring durchaus mithalten. Last not least: Auch für den Verkäufer wird das Verkaufen mit Boxspring viel einfacher und vor allem lukrativer."

Beim Markteintritt in Deutschland vor fünf Jahren hatte Jensen zuerst ausschließlich auf den Betten-Fachhandel gesetzt. "Wir sehen jetzt, dass die Menschen bereit sind, gutes Geld für besseren Schlafkomfort auszugeben. Und wir haben gelernt, dass in Deutschland Kunden des oberen Preissegments ebenfalls auf die Großfläche gehen und dort hoch kompetent und fachkundig gearbeitet wird. Damit war klar, dass wir auch auf der Großfläche verkaufen können", erläutert Das die veränderte Verkaufsstrategie.
aus Haustex 03/11 (Wirtschaft)