Apelt feiert Jubiläum

60 Jahre textile Wohnkultur


Lediglich einen Eisenbahnwaggon voller Garn rettete Alfred Apelt einst in den Kriegswirren aus der Oberlausitz und legte damit im badischen Oberkirch den Grundstein für ein ambitioniertes Unternehmen, das sich mit modernen Dekos, Transparentstoffen und Haustextilien einen Namen im Fachhandel gemacht hat. Heute, im 60. Jahr des Bestehens, leitet Ottmar Ihling engagiert die Buntweberei, begleitet durch die kreativen Impulse und das sichere Gespür für modische Trends von seiner Frau Donata Apelt-Ihling. Mit Tochter Karoline, die als Textildesignerin seit Anfang des Jahres das Atelier verstärkt, ist auch die dritte Generation schon im Unternehmen.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich am neuen Standort eine computergesteuerte Weberei, die mit 21 Webmaschinen und einer Musterschärmaschine der neuesten Generation im Dreischicht-Betrieb arbeitet. Man sieht sich als kreativer Spezialist für die modische Nische: Farbenprächtiger Seidentaft, bestickte Organzas, raffinierte Ausbrenner, schimmernde Changeants, Scherlis, raffinierte Doppelgewebe, Kettdrucke - in jeder Apelt-Kollektion kann man in kreativen, modischen Stoffen schwelgen. Alle sind unverwechselbar im Design, viele von einer prächtigen Vielfarbigkeit.

Die Distribution erfolgt sowohl über Fachhandel und Raumausstatter als auch über den Möbelhandel und Versender. Dabei hat sich in den vergangenen Jahren das Auslandsgeschäft als Wachstums-Motor erwiesen. Wichtigste Abnehmer sind die europäischen Nachbarländer Österreich, Schweiz und Frankreich. Apelt-Stoffe werden aber auch in Israel, dem Libanon, den arabischen Ländern, den USA und nach Osteuropa verkauft. Für den Erfolg sorgen auch vielbeachtete Messe-Auftritte, aufwändige Kollektionsbroschüren, eine atmospärisch gestaltete Webseite und ein Newsletter.

In dem 148 Seiten starken Jubiläumsbuch "Impressionen - 60 Jahre textile Wohnkultur" lädt Apelt jetzt dazu ein, sich ein Bild von der textilen Kompetenz, dem technischen Können, der Verbundenheit zur textilen Wohnkultur, zum Standort Oberkirch und damit nicht zuletzt auch zu "made in Germany" zu machen. "Wir setzen damit das klare Statement, mit kreativen und dekorativen Textilien Wohnkultur zu schaffen", so Donata Apelt-Ihling. "Einige Passagen haben wir bewusst sehr persönlich gehalten, um der Individualität und unserem persönlichen Stil Ausdruck zu geben."
aus BTH Heimtex 12/11 (Wirtschaft)