Praktiker

Tiefrote Zahlen


Für die Praktiker Gruppe hat sich die Situation im Geschäftsjahr 2011 weiter verschärft. Die Einnahmen der Baumärkte gingen um 7,7 % auf knapp 3,2 Mrd. EUR zurück, flächenbereinigt sogar um 8,4 %. Einzig das Tochterunternehmen Max Bahr konnte sich leicht auf 694,8 Mio. EUR verbessern (+0,6 % bzw. +1,3 %). Im Ausland fiel das Minus des Konzerns mit 10,2 % sogar noch höher aus als auf dem deutschen Markt (-6,7 %).

Unter dem Strich stehen 2011 tiefrote Zahlen. Das EBITDA weist einen Verlust von 375,1 Mio. EUR aus. Um Sondereffekte bereinigt bleiben immer noch -61,6 Mio. EUR.

Der österreichische Finanzinvestor Maseltov, mit einem Anteil von mehr als 10 % größter Aktionär bei Praktiker, hat sich im Vorfeld der diesjährigen Hauptversammlung zu dem angeschlagenen Baumarktkonzern bekannt. Allerdings sprach sich eine Vertreterin des Unternehmens gegenüber der Financial Times Deutschland für den Verkauf des Osteuropa-Geschäftes aus, für den man bei den übrigen Anteilseignern werben wolle. Zu den 50 bis 70 Mio. EUR aus einer solchen Transaktion könnten noch 120 Mio. EUR über eine Wandelanleihe für die Restrukturierung des Unternehmens hinzukommen, heißt es dort weiter.
aus BTH Heimtex 04/12 (Wirtschaft)