FHR: Zertifizierung "Fachbetrieb für Fußbodentechnik" erfolgreich

Neue Kunden gewonnen

Neue Wege ist der Fachhandelsring mit dem TÜV-Zertifikat "Fachbetrieb für Fußbodentechnik" für seine Mitglieder gegangen. Nachdem zwischenzeitlich die ersten Partnerbetriebe zertifiziert sind, lässt sich schon vom ersten Kapitel einer Erfolgsgeschichte sprechen: Interne Abläufe wurden standardisiert und effizienter gestaltet. Das Prüfzeichen mit eigener Zertifikatsnummer wird erfolgreich in Werbung und Marketing eingesetzt. Und es gibt schon Berichte, dass speziell durch das Zertifikat neue Großkunden gewonnen werden konnten.

Ein ambitioniertes Projekt hat der FHR Fachhandelsring mit seinem Vorstoß zur Zertifizierung von Mitgliedsunternehmen durch den TÜV-Rheinland gestartet. Als BTH Heimtex vor einem halben Jahr erstmals über die branchenweit einmalige Initiative dieser Art berichtete, hatten die ersten Partnerbetriebe gerade das Audit bestanden und ihre Zertifikate als "Fachbetrieb für Fußbodentechnik" erhalten. Inzwischen haben 12 Firmen den Prozess durchlaufen bzw. befinden sich aktuell in der Zertifizierungsphase, mehr als 30 haben die vorbereitenden Schulungen absolviert und sind dabei, die innerbetrieblichen Voraussetzungen für die Prüfung zu schaffen. Daher kann die Kooperation jetzt eine erste Zwischenbilanz ziehen und die fällt zur Freude aller Beteiligten sehr positiv aus.

"Durch die TÜV-Zertifizierung haben wir bislang drei neue Großkunden gewinnen können", berichtet etwa Jens-Olaf Behrends von Behrends Bodentechnik. Der Betrieb in Bad Zwischenahn hat als Erster das Programm durchlaufen und kann seit September 2011 das Zertifikat bei Ausschreibungen und in der Außendarstellung des Unternehmens nutzen.

Damit ist eines der Ziele genannt, die der FHR mit seiner Initiative erreichen wollte. Denn in Zeiten, in denen Güte- und Prüfsiegel eine immer größere Bedeutung in der Bodenbranche bekommen, fehlte bislang eine entsprechende Zertifizierung für die verarbeitenden Betriebe, mit dem diese sich gegenüber ihren Kunden profilieren und von ihren Mitbewerbern abheben konnten. Das ist jetzt anders.

FHR-Schulungen als gezielte Vorbereitung

Um dabei glaubwürdig zu sein, hat sich der FHR mit dem TÜV-Rheinland einen starken und anerkannten Partner an die Seite geholt. TÜV-Siegel werden sofort erkannt und die Organisation gilt sowohl bei Endverbrauchern als auch im B2B-Geschäft als besonders vertrauens- und glaubwürdig. Gemeinsam wurden die Standards für die Zertifizierung entwickelt, wobei vorrangig branchenspezifische Kriterien Berücksichtigung fanden. So bescheinigt das Zertifikat unter anderem die Kenntnis relevanter gesetzlicher Vorschriften, regelmäßige Weiterbildung der Mitarbeiter, den Einsatz geeigneter bzw. zugelassener Maschinen, Werkzeuge und Verlegewerkstoffe, ein standardisiertes Dokumentationswesen und nicht zuletzt die Umsetzung von Verbesserungen.

Damit die Unternehmen die geforderten Leistungen auch erbringen können, steht ihnen schon vor der eigentlichen Prüfung ein Schulungsteam mit Rat und Tat zur Seite. "Eine gute Vorbereitung auf die Zertifizierung ist wichtig", berichtet Michael Blum von seinen Erfahrungen. "Durch die Schulungen beim Fachhandelsring konnten wir unser Unternehmen optimal hinsichtlich der Kriterien prüfen und waren bestens vorbereitet", fährt der Inhaber von Fußboden Blum aus Kalbach fort. Mit seiner Firma war er der Erste, der in Hessen das TÜV-Siegel erhalten hat.

Hoher Werbeeffekt und zufriedenere Mitarbeiter

Diesen Vorsprung vor dem Wettbewerb hat Blum gleich werbewirksam ausgenutzt. In der Fuldaer Zeitung erschien ein großer Bericht über den Vorreiter in Hessen. Bei Thiel & Riedl in Kaiserslautern schmückt man sich damit, der erste zertifizierte Betrieb in Süddeutschland zu sein - zu lesen auf Aufklebern, die z.B. auf den Firmenwagen prangen. Das Siegel ziert auch Webseite, Geschäftspapiere und die Printwerbung und trägt damit geprüfte Kompetenz nach außen.

Manfred Szyja, Geschäftsführer bei Thiel & Riedl, betont aber, dass mit der Zertifizierung auch innerbetrieblich viel erreicht wurde: "Die Mitarbeiter profitieren von den klaren Strukturen und identifizieren sich mehr mit dem Unternehmen." Zwar habe man in der Vorbereitungsphase viel Arbeit und Zeit investieren müssen. "Aber jetzt können wir im Tagesgeschäft die Abläufe einfacher und routinierter handhaben, so dass wir unter dem Strich Zeit einsparen."

Von positiven Effekten auf das eigene Team berichtet auch Ingo Bornhof, Geschäftsführer im seit November 2011 zertifizierten Teppichhaus Nordfriesland: "Mit der Zertifizierung sind nicht nur die Ansprüche unserer Kunden an uns deutlich gestiegen. Auch unsere eigenen Ansprüche an die Ausführung, die Ablaufplanung und die Durchführung sind gewachsen. Der Kunde erwartet die Sicherheit einer TÜV-geprüften Leistung und wir achten auf kontinuierlich hohe Qualität bei der Bodenverlegung." Das Unternehmen war bereits ISO 9001-zertifiziert (Qualitätsmanagement) und sieht im "Fachbetrieb für Fußbodentechnik" eine noch stärkere Akzeptanz beim Endkunden durch den speziellen Branchenbezug.


Mehr Informationen zur Zertifizierung "Fachbetrieb für Fußbodentechnik" beim TÜV-Rheinland erhalten interessierte Betriebe bei:

Infa Interieur Service Fabrik GmbH
Am Pfaffensee 4
67376 Harthausen
www.infa-interieur.de

oder bei den Schulungsleitern TÜV Rheinland-Zertifizierung:

Michael Bergfeld (Tel.: 0151/22 34 50 00)
Eberhard Schübel (Tel.: 0172/6 30 80 96)
aus BTH Heimtex 06/12 (Wirtschaft)