Backhausen

Kein Geld vom Scheich - Sanierungsverfahren beantragt


Kein Glück hat Backhausen mit seinem neuen Mehrheitsgesellschafter Scheich Al Jaber. Der hat die zugesagten 2,85 Mio. EUR für den Einstieg bei dem österreichischen Möbel- und Vorhangstoffhersteller nicht überwiesen. Daraufhin stellten die Banken alle Kredite an das Unternehmen fällig. Um eine strukturierte Sanierung vornehmen zu können, haben die Inhaber Reinhard und Herbert Backhausen jetzt die Sanierung analog dem deutschen Insolvenzverfahren beantragt.

Der Betrieb laufe unverändert weiter, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Auftragsbücher seien gut gefüllt, die Arbeitsplätze nicht gefährdet. Bestellungen werde man weiterhin fristgerecht erfüllen.

Geplant ist ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. Laut Kreditverband KSV1870 wird dabei eine Quote von 30 % zahlbar binnen zwei Jahren vorgeschlagen. Die Verbindlichkeiten des Traditionsunternehmens belaufen sich auf rund 6,6 Mio. EUR.
aus BTH Heimtex 11/12 (Wirtschaft)