Baumax

Rettungsplan angenommen


Die angeschlagene österreichische Baumarktkette Baumax hat sich mit ihren Gläubigern auf ein Sanierungskonzept verständigt. Wie österreichische Medien meldeten, haben sich 15 Banken auf ein Stillhalteabkommen geeinigt. Die Kette erhält jetzt rund 80 Mio. EUR frische Kredite. Baumax hat rund 1 Mrd. EUR Schulden angehäuft, bei einem Jahresumsatz von 1,2 Mrd. EUR. Nun wird das Unternehmen drei Jahre lang restrukturiert.

In Osteuropa sollen Filialen geschlossen werden, nicht aber in Österreich. Hier ist auch kein Abbau bei den rund 3.700 Mitarbeitern geplant. Die Kette muss Kosten einsparen und die Sortimentspolitik überdenken. Unternehmensberater Roland Berger begleitet die Restrukturierung. Die Eigentümerfamilie Essl wird nochmals 12 Mio. EUR zuschießen. Im Jahr 2011 waren aus ihren Privatstiftungen bereits 40 Mio. EUR in die Sanierung von Baumax geflossen. Zuletzt hatten Kreditschutzverbände die Bonität von der Kette zurückgestuft. Baumax macht vor allem der schwache Konsum in Ungarn und Kroatien Probleme. Bei Filialen in diesen Ländern soll der Rotstift angesetzt werden.
aus Parkett im Holzhandel 01/13 (Wirtschaft)