Karl Sluka

Eiderdaunen und andere Raritäten


Nittenau. Eine "durchschnittliche Messe" erlebte die als Lose-Ware-Spezialist profilierte Bettfedern- und Daunenfabrik Karl Sluka: "Weder besonders gut noch schlecht", lautete das Fazit des Inhabers. Das seit langem auf der Heimtextil vertretene Unternehmen konnte 2012 sowohl das 100-jährige Jubiläum der Firmengründung als auch das 60-jährige Bestehen des Standortes in Bayern begehen. In Frankfurt stellte Sluka auch auch in diesem Jahr wieder insbesondere sein Eiderdaunen-Programm sowohl in Form loser Ware als auch kompletter Bettdecken heraus. "Unser Eiderdaunen-Programm, das ist Bettware vom Feinsten und Image-bildend im besten Sinne für uns als Hersteller und Lieferant", betonte Karl Sluka. Der hohe Anspruch gelte auch für die in Frankfurt vorgestellten Zudecken mit Füllungen von kanadischen Wildgänse-Daunen. Der Verkauf loser Ware bildete in Frankfurt den Angebotsschwerpunkt. Auch in kleinen Mengen wurden "Raritäten" angeboten wie etwa westfälische Daunen, die mengenmäßig ebenso nur begrenzt zur Verfügung stehen wie lose Ware aus Österreich.

Es habe eine Vielzahl von Gesprächen gegeben, zum Großteil mit Interessenten aus dem Ausland, erklärte Firmeninhaber Sluka zum Messegeschäft. Die Nachbearbeitung dieser Kontakte führe leider "meist zu nichts", so der Unternehmer. Er habe zudem zu wenig Resonanz seitens des Fachhandels aus Deutschland verspürt und führt dies zum Teil auf die hohen Federn- und Daunenpreisen zurück, die abgeschreckt hätten, "wenngleich auch über die Messetage Bettwaren-Tiefstpreisangebote in den Tageszeitungen erschienen."

Kritik äußert Karl Sluka Richtung auch an der Messe: "Für meinen Geschmack tut die Messeleitung noch zu wenig, um während der Messe in den Medien - vor allem im TV - präsent zu sein. Zwar ist das nicht unmittelbar mit dem Besuchererfolg auf der Messe in Verbindung zu bringen, könnte aber zumindest das Interesse der Konsumenten an Haus- und Heimtextilien nachhaltig beeinflussen."
aus Haustex 02/13 (Wirtschaft)