Holzland: Gesellschafterversammlung in Berlin

Bezugsquote wurde konsequent ausgebaut


Ein Zuwachs des 2012 zentral regulierten Volumens von 7% und ein Plus von 4% kumuliert per Ende Mai 2013 bestätigen die erfolgreiche Arbeit der Holzland-Kooperation. 766Mio.EUR betrug 2012 das zentralregulierte Nettovolumen, wie Geschäftsführer Andreas Ridder auf der jüngsten Gesellschafterversammlung darlegte. Die aktuelle Entwicklung lasse für 2013 mehr als 800Mio.EUR erwarten.

Wesentlich sei, dass das realisierte Wachstum nicht allein aus Gesellschafterzuwachs erzielt wurde. "Es ist ebenso das Ergebnis des gezielten Ausbaus der Bezugsquote", so Ridder. Mit diesem rundum positiven Ergebnis stieg auch das Ausschüttungsvolumen für das Jahr 2012.

Wie der Geschäftsführer mit Blick auf die aktuelle Entwicklung bekräftigte, habe die Stärkung der angeschlossenen Händler oberste Priorität. Jeder Gesellschafter stehe innerhalb der Kooperation für sehr individuelle, eigene Aufgabenstellungen. "Hier arbeitet Holzland künftig noch intensiver und vernetzter an der Seite der Partner", versicherte Andreas Ridder. Der begonnene Ausbau und die Konzentration des Warengeschäftes werde durch die Umstrukturierung des Holzland-Betreuungskonzepts wirkungsvoll unterstützt. Dies zeichne sich bereits nach wenigen Monaten ab. Neue Gesellschafter aus den Nachbarländern und der Ausbau der Eigenmarke HQ hätten ebenfalls zum Wachstum beigetragen. Allein auf Partnerunternehmen in Österreich und in der Schweiz entfallen 18,8% des zentral regulierten Umsatzes.

Stichwort: Leistungsangebote - nicht jeder braucht alles. Die klare Vorgabe der Holzland lautet: Kostentransparenz nach Verursacherprinzip. Ridder: "Ganz klar: Das Vorhalten einer großen Vielzahl von Leistungen kostet mehr Geld. Mehr Nutzen entsteht folglich, indem wir sehr sauber trennen zwischen Ko-operationsleistungen, die für alle bereit stehen - die also vorgehalten werden - und solchen Leistungen, für die nur einzelne oder sehr wenige Partner die Unterstützung der Zentrale abrufen. Kurz: Es wird das bezahlt, was unmittelbar genutzt wird."

Weiterer Schritt in Richtung E-Commerce

Wie es hieß, wird Holzland 2013 ein Produkt-Informations-Managementsystem (PIM-System) entwickeln. "Wir vollziehen den nächsten Schritt des elektronischen Handels", so der Geschäftsführer. "Endkundengeschäfte über elektronische Handelsplattformen haben sich bereits etabliert. Der elektronische Handel im Großhandel steckt jedoch noch in den Kinderschuhen." Das bedeute im Klartext: Fehlende durchgängige Artikelstammdaten stellten hier immer die Hürde für eine erfolgreiche Umsetzung dar. Die aktuelle Datenbeschaffung, -pflege und Bestellabwicklung verursacht heute noch viel zu hohe Prozesskosten. Das PIM-System will Holzland auf dem Branchentag 2013 im Oktober in Köln präsentieren.

Holzland hat offensichtlich allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken: "2012 war ein gutes Jahr. Dies gibt uns den richtigen Schwung für eine weiterhin positive Entwicklung. Mit welchen Maßnahmen wir im Einzelnen unsere Händler darin unterstützen werden, gemeinsam zu wachsen, präsentieren wir natürlich auch auf dem bevorstehenden Branchentag in Köln. Der Branchentag ist in diesem Jahr für uns eine wichtige Veranstaltung, die wir intensiv nutzen werden", so der Geschäftsführer.
aus Parkett im Holzhandel 03/13 (Wirtschaft)