Ausverkauf bei Praktiker

Interessenten für Max Bahr


Weil es für die insolvente Baumarktkette Praktiker keine Kaufinteressenten gibt, hat in den Niederlassungen der Leerverkauf begonnen. So soll die Attraktivität der einzelnen Standorte für mögliche Investoren erhöht werden, die die Warenbestände nicht übernehmen wollen.

Besser sieht es beim ebenfalls insolventen Schwesterunternehmen Max Bahr aus. Hier will der vorläufige Insolvenzverwalter bis zum 1. Oktober eine Einigung mit möglichen Käufern erzielen. Medien berichten von Verhandlungen mit einem Investorenkonsortium unter Beteiligung der Hellweg-Gruppe und Einkaufsbüro Deutscher Eisenwarenhändler (E/D/E) geben, Konkurrent Globus hat bereits ein nicht bindendes Angebot abgegeben und auch der europäische Baumarkt-Primus Kingfisher wird im Zusammenhang mit Max Bahr genannt.

Die Belieferung der Max Bahr Märkte ist jedenfall vorerst gesichert. Auf Basis eines Massekredites, über dessen Einzelheiten Stillschweigen vereinbart wurde, haben Lieferanten, Warenkreditversicherer und andere Kreditgeber entsprechende Zusagen erteilt. Die Vereinbarung gilt auch für die 54 Praktiker-Märkte, die seit 2012 auf Max Bahr umgeflaggt wurden.
aus BTH Heimtex 10/13 (Wirtschaft)