Ostdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie entwickelt sich gut


Die Textil- und Bekleidungsindustrie der jungen Bundesländer hat sich im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum gesamtdeutschen Durchschnitt überproportional gut entwickelt. Die Unternehmen erreichten einen Umsatz von 789,6 Mio. Euro. Das waren nahezu 66 Mio. Euro bzw. 9,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dabei entfallen auf Haus- und Heimtextilien ca. 30 Prozent des Gesamtvolumens. Der Auslandsumsatz stieg in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 37,7 Mio. Euro bzw. 16,5 Prozent auf 266,6 Mio. Euro. Erfreulich ist, dass die Zahl der Beschäftigten konstant blieb. Laut amtlicher Statistik zählte die ostdeutsche Textil- und Bekleidungsbranche Ende Juni 12.560 Beschäftigte in 111 Firmen (+ 0,2 Prozent). Mit Blick auf Deutschland gesamt war ein Rückgang um 2,2 Prozent auf 103.647 Beschäftigte zu verzeichnen. Allerdings werden seit Jahresbeginn nur noch Betriebe mit 50 und mehr Mitarbeitern registriert. Nach Erhebungen des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie (vti) arbeiten insgesamt mehr als 18.000 Menschen in rund 300 ostdeutschen Textil- und Bekleidungsfirmen. Die Branche hat hier traditionell ihren Schwerpunkt in Sachsen (ca. 12.000 Mitarbeiter) und Thüringen (ca. 3.000 Mitarbeiter).
aus Haustex 10/07 (Haustextilien)