Online-Handel

PayPal schließt auf


Berlin/Dreilinden - Der Online-Bezahldienst PayPal schließt weiter zu den klassischen Bezahlverfahren auf. Eine Befragung von Online-Händlern ergab, dass Zahlungen mit PayPal beliebter sind als Überweisungen nach Rechnungseingang oder die Zahlung per Lastschriftverfahren. PayPal lag im Vergleich der Zahlungsverfahren sowohl bei der Kundenfreundlichkeit als auch bei der Schnelligkeit auf Platz 1. Für die Studie "eCommerce 2008" wurden im Februar und März 2008 506 Online-Händler telefonisch zur Situation der Branche und der eigenen Geschäfte befragt.

PayPal ist mit 32,1 Prozent nach der Vorauskasse (65,9 Prozent) und der Kreditkarte (43,0 Prozent) das bei Händlern beliebteste Zahlungsmittel im deutschen E-Commerce. Es liegt damit vor der Überweisung nach Rechnungseingang, Einzugsermächtigung/Lastschriftverfahren (jeweils 31,3 Prozent), der Nachnahme (17,0 Prozent), der Barzahlung (5,2 Prozent) und Giropay (2,6 Prozent). Die Motive für den Einsatz eines bestimmten Zahlungsmittels sind vielfältig. PayPal ist das Verfahren, dem die meisten Händler Kundenfreundlichkeit (69,4 Prozent) und schnelle Abwicklung (77,8 Prozent) zuschreiben. Mit 59,7 Prozent liegt PayPal auf Platz 2, was das Risiko eines Zahlungsausfalls angeht: Nur bei der Vorauskasse halten noch mehr Händler das Ausfallrisiko für niedrig (66,8 Prozent). PayPal wird zudem unter allen Verfahren am häufigsten als ein Bezahlverfahren angesehen, das zur Erhöhung des Umsatzes beiträgt (48,6 Prozent).

Für die deutschen Online-Händler ist PayPal das Bezahlverfahren mit den besten Zukunftsperspektiven. 56,7 Prozent der Befragten registrierten im Jahr 2007 eine Zunahme der PayPal-Nutzung. Auf Platz 2 liegt hier schon abgeschlagen die Kreditkarte, deren Nutzung nur bei 41,4 Prozent der Online-Händler zunahm. Inzwischen konstatieren 7,9 Prozent der Online-Händler, dass sie mit PayPal generell die meisten Transaktionen abwickeln. PayPal ermöglicht Privatpersonen und Unternehmen, Zahlungen sicher, schnell und einfach online auszuführen und zu empfangen. Transaktionen werden in Echtzeit durchgeführt, wobei der Käufer nur seine E-Mail-Adresse und ein Passwort eingeben muss. Sensible Finanzdaten werden dem Verkäufer nicht übermittelt. Händler sichert der Verkäuferschutz zusätzlich vor Risiken des Lastschriftverfahrens wie Rücklastschriften, Kontounterdeckung und Kontomissbrauch, Rückbuchungen von innerdeutschen Kreditkartenzahlungen sowie ungerechtfertigten Käuferbeschwerden.

PayPal wurde 1998 gegründet und ist ein Tochterunternehmen von eBay, dem weltweiten Online-Marktplatz.
aus Haustex 08/08 (Handel)