Brasilien bekämpft illegalen Holzeinschlag


In den letzten Jahren hat der brasilianische Staat erhebliche Anstrengungen unternommen, den illegalen Holzeinschlag einzudämmen. Das Ministerium für Umweltschutz (IBAMA) wird von der Armee unterstützt und abgesichert. Mit 2.000 Mitarbeitern in der Zentrale in Sao Paulo und 800 Kontrolleuren, die im ganzen Land verteilt eingesetzt werden, wird versucht, mit einem Kontrollsystem Umweltfrevel zu verhindern.

Der Holzeinschlag bedarf einer Genehmigung. Nach dem Einschlag werden die Stämme im Wald mit einem Bar-Code markiert. Bei jeder Weiterverarbeitungsstufe muss ein neuer Bar-Code angebracht werden. Damit verfügt IBAMA über ein System, nach dem vom fertigen Produkt im Exporthafen alle Produktionsschritte bis zum Einschlag zurückverfolgt werden können. Brasilien ist vergleichbar mit Deutschland in Bundesstaaten eingeteilt. Zwischen den Bundesstaaten sind "Grenz"-Kontrollpunkte eingerichtet, an denen jede Partie über einen Scanner eingelesen und kontrolliert wird. Damit stellt IBAMA das von der EU geforderte "Due Diligence System" sicher.
aus Parkett Magazin 03/09 (Holz)