Neopur NP 90 an historischer Stätte

Berliner Konzerthaus "klassisch" versiegelt


Das von Karl Friedrich Schinkel 1818-1821 errichtete Haus am traditionsreichen Gendarmen-Markt gehört zu den Meisterwerken klassizistischer Architektur in Deutschland. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde es 1984 als Konzerthaus mit drei Spielstätten Großer Saal, Kleiner Saal und Musikclub, wiedereröffnet. Vor kurzem wurden die Parkettböden neu versiegelt.

Das Konzerthaus in Berlin ist ein Ort legendärer Uraufführungen. Webers "Freischütz", Wagners "Fliegender Holländer" wurden hier ebenso gefeiert, wie Konzerte von Paganini und Liszt.

Parkettleger mit über 100jähriger Tradition

Die Parkettböden in diesen "heiligen Hallen" der Kunst mussten dem hohen Anspruch entsprechend renoviert werden. Diese Arbeit vertraute man einem überaus erfahrenen Parkettleger an, der Firma Willy Kuppig, gegründet 1892 und ältestes Berliner Parkett-Unternehmen. Heute wird es von dem Parkettlegermeister, Restaurator und Sachverständigen Peter Nath geführt - sowie seinem Sohn Holger, ebenfalls Parkettleger-Meister, Betriebswirt des Handwerks und Prokurist im Hause Kuppig- Parkett. Peter Nath ist mit seiner Fachkompetenz und Erfahrung eine bekannte Größe in der Berliner Parkettlandschaft. Aus tiefer Überzeugung vertritt er die "alten" Geschäftstugenden wie Rechtschaffenheit, Fleiß und Zuverlässigkeit. Sein angesehenes Unternehmen ist ein Beleg dafür, dass gutes Handwerk Generationen überlebt, genau wie gute Musik.

Sohn Holger Nath, der sich vorrangig um die Auftragsabwicklung und das Marketing kümmert, schätzt diese Werte ebenfalls und ist stolz, im väterlichen Unternehmen Prokurist zu sein und Top-Objekte wie das Berliner Konzerthaus betreuen zu können.

Kunstharzsiegel im Dienste der Kunst

Insgesamt wurden rund 500 qm Fläche in den Sälen des Konzerthauses neu versiegelt. Die Ausschreibung verlangte ein Kunstharzsiegel. Die Parkettleger nutzten daher NP 90, ein 1K-Urethan-Alkyd-Siegel mit hervorragenden Produkteigenschaften und entaromatisierten Lösemitteln. Holger Nath: "Natürlich konnte bei der Bearbeitung der schönen Böden nicht irgendeine Versiegelung gewählt werden, schließlich ging es um ein Objekt mit vielen hundert Quadratmetern und einem kulturellen wie geschichtlichen Hintergrund."

Das Tafelparkett in den Konzertsälen wurde mit üblichem Korn, aber vorsichtig angeschliffen. Zwar handelte es sich nicht um ein antikes, sondern ein in DDR-Zeiten neu aufgebautes Parkett aus verschiedenen Holzarten, aber auch hier hätten einzelne Elemente sich eventuell lösen können. Vor der Versiegelung erfolgte eine Grundierung mit Patentgrund Neopur NP 05. Das anschließende Kunstharzsiegel NP 90 wurde zwei in Schichten aufgetragen. Neben dem Tafelparkett wurde auch das 22 mm starke Eiche-Stabparkett in den oberen Logen und Rängen komplett überarbeitet. Holger Nath: "Unsere Auftraggeber erwarten ganz selbstverständlich, dass wir zu unserer hochwertigen Handwerksleistung auch entsprechende Produkte einsetzen. Neopur NP 90 ist problemlos und zuverlässig in der Verarbeitung, ergibt von Anfeuerung und Glanzgrad eine wunderschöne Optik, schafft eine strapazierfähige Oberfläche und lässt mich nach der Arbeit mit einem guten Gefühl nach Hause fahren."

In der Pflegeanweisung, die dem Nutzer des Konzerthauses übergeben wurde, schreibt Neopur gemäß neuerer Rechtsprechung die Pflege mit Neocare Parkettpflege NR 10 vor. Dabei handelt es sich um ein kombiniertes Reinigungs- und Polymerpflegemittel, das leicht schichtbildend ist und rutschhemmende Eigenschaften aufweist, wie sie im Objekt gefordert werden.

Vertrauen ins Produkt

Seit fünf Jahren besteht die gute Zusammenarbeit zwischen den Berliner Parkettlegermeistern und der Firma Neopur. Der persönliche Kontakt zum Vertriebsleiter Wolf Schindler existiert sogar bereits seit über 10 Jahren. Daraus hat sich ein Vertrauensverhältnis bis hin zur Freundschaft entwickelt - selten in einer Zeit, in der ein agressiver Verkauf immer mehr zum Schwerpunkt wird.

Holger Nath ist in der dritten Generation des Familienunternehmens tätig und nennt den Grund, warum er Neopur als seinen Partner für die Oberflächen-Veredelung gewählt hat: "Wenn ich bei Objekten auf Nummer sicher gehen will, muss ich mit Partnern zusammenarbeiten, auf die ich mich jederzeit verlassen kann. Neopur ist ein Partner mit erfahrenen Mitarbeitern und hochwertigen Produkten, die selbst entwickelt sind und aus eigenen Töpfen stammen. Das lässt uns die Arbeit verlässlich gestalten und unterscheidet uns von Billig-anbietern."


Objekt-Telegramm

Objekt: Konzerthaus Berlin
Architekt: Karl Friedrich Schinkel 1818-1821
Verleger: Kuppig, Berlin
Böden: ca. 500 qm unterschiedliche Parkettarten
Versiegelung: Neopur NP 90 Kunstharzsiegel
aus Parkett Magazin 05/03 (Referenz)