Musterböden mit Jaso-Zweischicht-Stäben

Einfamilienhaus kombinationsfreudig mit Parkett ausgestattet


Interieur-Aufnahmen - mit einem Sofa als Solitär und einem stimmungsvoll ausgeleuchteten Parkettboden - lassen sich stilsicher und effektvoll arrangieren. In einer "gelebten Wohnung" herrschen andere Bedingungen. Hier erst erweist sich die Einsatz- und Anpassungsfähigkeit eines Parketts. Als Studienobjekt ausgewählt: Ein Einfamilienhaus mit verschiedenen Varianten aus dem Zweischichtparkett-Programm von Jaso.

Im Wohnraum entschieden sich die Hausbesitzer für das Art-Line-Programm - und setzten sich gegen Warnungen durch, das gewählte Korbflecht-Muster aus Black Cherry und Ahorn mit Würfeln aus Räuchereiche könne für die normalen Wohnraum-Abmessungen zu aufdringlich wirken. Sie mussten ihre Standhaftigkeit nicht bereuen. Der Boden harmoniert mit der Möblierung, die sich - alt zu neu - nicht auf einen Stil festgelegt hat. Überraschenderweise verträgt sich der von manchem als festlich-repräsentativ empfundene Design-Boden sogar mit einem rustikalen Kaminofen.

Die dunkle Farbe der Würfel im Art-Line-Flechtboden stellt die Beziehung zum schlichten Duo-Line-Boden im unmittelbar angrenzenden Esszimmer her. Dieser Boden ist unifarben dunkelbraun aus gedämpfter Eiche und - wie der Wohnzimmer-Boden - diagonal verlegt.

In der benachbarten Küche kam ebenfalls Art-Line zum Zuge, hier nach dem Vorbild eines klassischen Fliesenbodens mit Würfeln abwechselnd aus kanadischem Ahorn und Eiche.

Eine besonders belastungsfähige Versiegelung macht den Holzfußboden für den Küchenbetrieb geeignet.

Der Flur, in den weniger Tageslicht einfällt, wurde mit Country-Line-Dielen aus Ahornholz aufgehellt. Symmetrisch wiederkehrende Querriemen aus dem Art-Line-Programm in Black Cherry setzen Akzente.

Der "schräge" Bambus-Boden im Arbeitszimmer in naturhellem und lichtbraunem Bambus (Duo-Line) hat mehr Experimentiercharakter. "Der wird nicht ewig so bleiben. Wenn das hier einmal Kinderzimmer wird, ist der Boden irgendwann wieder dran", meint der Hausherr.

Während die Parkettböden in den Tagesbereichen und selbst im Arbeitszimmer ohne Scheu vor lebhafter Bodengestaltung verlegt wurden, liefert das Schlafzimmer einen Beweis dafür, wie mit einer Schachbrettverlegung aus einer Holzart - hier Duo-Line aus Black Cherry - eine beruhigende Wirkung erzielt werden kann.

Kaum mehr vorstellbar, dass das gesamte Haus einst mit Fliesenböden ausgestattet war - und das gleich mit drei Lagen übereinander. Die Parkettleger der ausführenden Verlegefirma Studer Parkett aus Kippenheim ließen den Untergrund liegen, schliffen den obersten Fliesenboden an, grundierten ihn, verlegten die zügig zu verlegenden Muster mit Pulverkleber, die Musterböden wegen der längeren "offenen" Zeit mit 1K-PU-Kleber von Uzin - und versetzten das gesamte Haus damit ins Parkettzeitalter.
aus Parkett Magazin 03/03 (Referenz)