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Günther Kelm: Marktsituation Laminatboden November
Die Laminatbodenhersteller
Die europäischen Laminatbodenhersteller haben auch im November versucht, eine weitgehende Auslastung ihrer Kapazitäten mit der Produktion von Preiswert-Produkten zu erreichen. Das ging so weit, dass manche Produkte unter Kostendeckung lagen. Also steht immer noch das Volumendenken im Vordergrund - Ausnahmen bestätigen die Regel -, was weiterhin zu Ertragsproblemen führt.
Aber: Andererseits hatten mehrere Unternehmen Preiserhöhungen noch für dieses Jahr angekündigt. Nach Handelsbefragung konnte jedoch bis Ende November keine Erhöhung für Lieferungen in diesem Jahr festgestellt werden.
Sicher ist, dass die Industrie zum Jahresanfang bei der Einführung neuer Produkte auch über Preise reden wird. Ob und in wieweit Preisveränderungen für die bestehenden Sortimente durchgesetzt werden können, ist bisher nicht zu erkennen. Angedachte Preiserhöhungen zwischen 5 und 10 % für untere bis mittlere Preissegmente sind bei der derzeitigen Markt- und Preissituation sicher utopisch.
Dekorpapierhersteller und Dekordrucker
Die Dekorpapierhersteller und Dekordrucker waren auch im November gut ausgelastet, so dass sich die Lieferzeiten teilweise wieder verlängert haben. Außerdem ist es den Dekorpapierherstellern gelungen, höhere Preise durchzudrücken. Seit November wird überwiegend zu neuen Preisen geliefert.
Auch die Dekordrucker haben im November mit ihren Kunden Gespräche über Preisanhebungen geführt. Angesichts des Preiskampfs auf dem mitteleuropäischen Markt gestalten sich die Verhandlungen hier schwierig und werden sich wohl bis Januar hinziehen, so dass neue Preise nicht vor Ende Februar 2003 Anwendung finden werden.
Großhandel
Die Laminatboden-Umsätze des Bodenbelagsgroßhandels lagen im November 2002 auf Vorjahresniveau, teilweise sogar darüber. Allerdings hat sich die Ertragslage verschlechtert.
Bau-, Holz- und Bodenbelagfachmärkte
Der November-Umsatz wird hier mit der Note "befriedigend" eingestuft.
Die Großvertriebsformen bewerben unverändert Produkte im unteren Preisbereich zwischen 4,99 und 9,99 EUR pro qm, wobei zu beobachten ist, dass die Bevorratung in diesen Preislagen sehr gering ist.
Der Schwerpunkt der Lagerhaltung verlagert sich mehr und mehr in die Preislagen zwischen 10 und 15 EUR pro qm.
Handwerk
Auch die befragten Handwerker waren besser beschäftigt, wobei man betonte, dass das vorweihnachtliche Geschäft jedes Jahr im November und den ersten 10 Tagen des Dezember positiv verläuft. Sie klagen weiterhin über ein schwieriges Textilbodengeschäft. aus BTH Heimtex 01/03 (Bodenbeläge)
Preiserhöhungen stehen ins Haus
Die Laminatbodenhersteller
Die europäischen Laminatbodenhersteller haben auch im November versucht, eine weitgehende Auslastung ihrer Kapazitäten mit der Produktion von Preiswert-Produkten zu erreichen. Das ging so weit, dass manche Produkte unter Kostendeckung lagen. Also steht immer noch das Volumendenken im Vordergrund - Ausnahmen bestätigen die Regel -, was weiterhin zu Ertragsproblemen führt.
Aber: Andererseits hatten mehrere Unternehmen Preiserhöhungen noch für dieses Jahr angekündigt. Nach Handelsbefragung konnte jedoch bis Ende November keine Erhöhung für Lieferungen in diesem Jahr festgestellt werden.
Sicher ist, dass die Industrie zum Jahresanfang bei der Einführung neuer Produkte auch über Preise reden wird. Ob und in wieweit Preisveränderungen für die bestehenden Sortimente durchgesetzt werden können, ist bisher nicht zu erkennen. Angedachte Preiserhöhungen zwischen 5 und 10 % für untere bis mittlere Preissegmente sind bei der derzeitigen Markt- und Preissituation sicher utopisch.
Dekorpapierhersteller und Dekordrucker
Die Dekorpapierhersteller und Dekordrucker waren auch im November gut ausgelastet, so dass sich die Lieferzeiten teilweise wieder verlängert haben. Außerdem ist es den Dekorpapierherstellern gelungen, höhere Preise durchzudrücken. Seit November wird überwiegend zu neuen Preisen geliefert.
Auch die Dekordrucker haben im November mit ihren Kunden Gespräche über Preisanhebungen geführt. Angesichts des Preiskampfs auf dem mitteleuropäischen Markt gestalten sich die Verhandlungen hier schwierig und werden sich wohl bis Januar hinziehen, so dass neue Preise nicht vor Ende Februar 2003 Anwendung finden werden.
Großhandel
Die Laminatboden-Umsätze des Bodenbelagsgroßhandels lagen im November 2002 auf Vorjahresniveau, teilweise sogar darüber. Allerdings hat sich die Ertragslage verschlechtert.
Bau-, Holz- und Bodenbelagfachmärkte
Der November-Umsatz wird hier mit der Note "befriedigend" eingestuft.
Die Großvertriebsformen bewerben unverändert Produkte im unteren Preisbereich zwischen 4,99 und 9,99 EUR pro qm, wobei zu beobachten ist, dass die Bevorratung in diesen Preislagen sehr gering ist.
Der Schwerpunkt der Lagerhaltung verlagert sich mehr und mehr in die Preislagen zwischen 10 und 15 EUR pro qm.
Handwerk
Auch die befragten Handwerker waren besser beschäftigt, wobei man betonte, dass das vorweihnachtliche Geschäft jedes Jahr im November und den ersten 10 Tagen des Dezember positiv verläuft. Sie klagen weiterhin über ein schwieriges Textilbodengeschäft. aus BTH Heimtex 01/03 (Bodenbeläge)