Jolyka stattete Hotels und Residenzen mit Paquio-Parkett aus

Hotel-Luxus in USA


Die dicksten, die weichsten, die hellsten Teppichböden kamen aus Amerika. Zu dem Attribut "luxuriös" verhalf ihnen auch der besonders hohe Gehkomfort durch die Spannverlegung. Inzwischen manifestiert sich Luxus auf neue Art: Die nobelsten und teuersten Adressen schmücken sich mit - zumeist dunklen - Parkettböden.

Wo Amerikaner willkommene Devisenbringer sind, kommt man ihnen gerne mit "the american art of life" entgegen. Selbst in Tropen-Hotels, wo sonst alles vermieden wird, was Schlupfwinkel für Ungeziefer bietet, fanden voluminöse Teppichböden Einzug. Jeder Südamerika-Urlauber kennt den strengen Geruch nach Ungeziefer-Vernichtungsmitteln, der ständig in solchen Zimmern hängt, weil deren Teppichböden täglich "gesprüht" werden müssen.

Die Spur führt nach Bolivien. Auch dort gibt es Luxusherbergen mit Spannteppichen "americana". Aber der bolivianische Parketthersteller Jolyka ist schon viel weiter: Er ist in den USA aktiv, wo er Objekte namhafter Hotel-Ketten wie Ritz Carlton, Four Seasons oder Trump ausstattet.

In den großen US-Metropolen sind in den letzten Jahren riesige Neubaukomplexe entstanden, die für ein modernes Konzept stehen: Hotels werden kombiniert mit exklusiven Eigentumswohnungen und einem ringsherum arrangierten Freizeit- und Kulturangebot aus Bädern, Sport-, Fitness- und Wellness-Einrichtungen, Restaurants und Einkaufsmeilen, Theater, Museen und Galerien.

Ein herausragendes Objekt ist der Trump Place in New York. Das Hotel und die Eigentumswohnungen bieten ihren Bewohnern jegliche Bequemlichkeiten und Unterhaltung. Mindestens ebenso anspruchsvoll sind die Ritz-Carlton-Hotels in New York, Boston und Washington.Sie folgen dem gleichen Konzept. In New York kostet eine solche 2- bis 3-Zimmer-Residenz ca. 5 Mio US-Dollar. Zu den Eigentümern gehören Superstars wie Silvester Stallone.

Die Größenordnungen, mit denen auch Jolyka konfrontiert wurde, sprengten den bisherigen Rahmen des Werks. Im Trump Place wurden 12.546 qm Parkett aus can. Ahorn und 29.275 qm Parkett aus Paquio (brasilianische Kirsche) verlegt. Paquio gehört zum regulären Holzsortiment bei Jolyka. Weil aber der Auftraggeber Donald Trump für einen Teil der Parkettböden ausdrücklich Ahorn wünschte, die Parkettlieferung in einer Hand belassen wollte und von der Jolyka-Qualität überzeugt war, erreichte er eine Ausnahmeentscheidung: Jolyka kaufte das - im Werk sonst nicht verarbeitete - Ahornholz in Kanada ein, schaffte es nach Bolivien, stellte dort das Parkett her und lieferte es schließlich nach USA.

Die Holzart Paquio wurde auch für die Ritz-Carlton-Häuser in New York (11.820 qm), Boston (26.240 qm) und Washington (21.360 qm) sowie im Four Seasons Hotel in San Francisco (rund 15.000 qm, gefärbt) ausgewählt. Überall kam das Jolyka-Hauptprodukt zum Einsatz: Der fertig versiegelte zweischichtige Parkettstab. Auf dem von Massivparkett dominierten amerikanischen Markt stellt das eine Besonderheit dar.

In Washington wünschte der Kunde eine dunklere Einfärbung des Paquio-Parketts - und obendrein eine schwarz gefärbten Fase. Der Aufwand war erheblich, die Wirkung des fertigen Bodens unvergleichlich. In allen Hotels wurde das Parkett im Fischgrätmuster verlegt.

Der Zweischichtstab von Jolyka ist auch in Deutschland inzwischen fertig versiegelt erhältlich. Er wird außer mit Decklage aus Paquio oder Paquio Jatoba (Brasilianische Kirsche) auch aus anderen südamerikanischen Holzarten, die teilweise aus zertifizierten Beständen kommen, hergestellt: Sirari/Rosewood, Cuta Blanca/Goncalo Alves, Cuta Tigre/Goncalo Alves, Tarara, Morado und Palo Maria und Cumaro/Almendrillo. Der Jolyka-Firmensitz in Deutschland befindet sich in Grefradt-Oedt.
aus Parkett Magazin 01/03 (Referenz)