SLC begeistert alle Generationen

Altuntergründe im Seniorenstift


Durch mehrere Schichten Altuntergründe mussten sich Verleger der Firma Parkettstudio Ladbergen durcharbeiten, um im Seniorenstift Backnang an tragfähige Flächen für die Verlegung von 8-mm-Eichenparkett zu gelangen. Ein Beispiel, welche Unwägbarkeiten bei Sanierungen auf Handwerker und Auftraggeber zukommen können.

Gefunden wurden in den Räumen des alten Gebäudes weiche Steinholz-Estriche, mit Wasserglas verfestigte Estriche, Bitumen-Estriche, Solenhofener Platten mit anhaftenen Versiegelungen und Pflegemitteln, Juramarmor, Sulfitablauge-Klebstoffe und andere, kaum mehr zu identifizierende Untergründe. Auf all diesen Flächen sollte Parkett verlegt werden. Die unterschiedlichen Höhenlagen allein verlangten Aufspachtelungen bis zu 25 mm.

In solchen Fällen muss zunächst die Bauleitung informiert werden, da deutliche Mehrkosten oder, wie in der beschriebenen Lage, von den Vorschriften abweichende Einsatzmöglichkeiten der benutzen Materialien auf die Bodenleger zukommen.

Weil die Bauleitung baubiologisch unbedenkliche Produkte verwendet wissen wollte, fiel die Entscheidung nach verschiedenen Versuchen mit unterschiedlichen Grundierungen und Primern auf drei Produkte der Firma SLC. Für alle Steinholz-Estriche, Sulfitablaugeklebstoffe und suspekt-lockere Teilbereiche wurde die lösemittelfreie Epoxydharzgrundierung Primer EP 21 verwendet. Auf alte Klebstoffreste, Spachtelmassen, sowie Asphalt- und Zement-Estriche kam die Dispersionsgrundierung Primer DG 3. Drittens wurde auf eine zwar nicht mehr zeitgemäße, jedoch in der Situation unumgängliche Neoprengrundierung mit Primer NS zurückgegriffen. Nur diese hoch lösemittelhaltige Grundierung erlaubte eine Sanierung, ohne dass weite Teilbereiche vollständig entfernt und mit neuen Estrichen ausgestattet werden mussten. Das übrigens war auch deshalb nicht möglich, weil an der statischen Funktion vorhandener Untergründe nichts verändert werden durfte.

Die Arbeit mit dem lösemittelhaltigen Material wurde durchgeführt, nachdem andere Gewerke die Baustelle verlassen hatten. Zum Ausgleich der Höhenlagen wurde anschließend mit dem Schnell-Estrich Silocem und der standfesten SLC-Spachtelmasse Marone vorgearbeitet. Dann kam die faserarmierte Spachtelmasse Silodur über die gesamte Fläche. Um die unterschiedlichen Spannungskräfte der alten Untergründe nicht zusätzlichen Belastungen auszusetzen, wurde über die immerhin 5.000 qm große Gesamtfläche eine 2 mm dicke Kork-Gummi-Granulat-Unterlage verklebt. Das geschah mit dem Dispersionsklebstoff Silovil D 98.

Der geschmeidige, mit geringem Wasseranteil ausgestattete Kleber D 98 wurde auch für das Parkett eingesetzt. Er ist leicht aufzutragen, mit seinem guten Reifenabstand sehr ergiebig und wurde sogar schon erfolgreich für Hochkantlamelle aus kanadischem Ahorn auf Gussasphalt ohne Spachtelung verwendet - ein Bereich, der sonst für Dispersionsklebstoffe als Problem eingestuft wird.

Für die Versiegelung der Parkettböden im Seniorenstift fiel die Entscheidung auf die SLC-Dispersionsversiegelung Eco Extra matt, da ihre Abriebwerte und harmonische Oberfläche Bauherren und Verleger überzeugten.
aus Parkett Magazin 02/02 (Referenz)