Bona

Fürstlich tafeln auf historischem Parkett


Als älteste Burganlage Deutschlands zählt die Wartburg seit 1999 zum Weltkulturerbe der Unesco. Zu den repräsentativsten Räumen des Hotels auf der Wartburg gehören der als Festsaal genutzte Wappensaal und das Jägerzimmer. Im Auftrag der Wartburgstiftung Eisenach wurden in beiden Räumen insgesamt 285 qm des stark abgenutzten, historischen Parketts - Stabparkett Eiche natur / Nagelboden - renoviert.

Die Wartburg, um 1067 auf einem gut 200 Meter hohen Felsen über der Stadt Eisenach in Thüringen errichtet, wurde vor allem durch Martin Luther berühmt, der hier 1521 das Neue Testament ins Deutsche übersetzte. Mit ihrer spätromanischen Hofburg, Fachwerkbauten, Wehrgängen samt Pulverturm sowie einem historisierenden Gebäudekomplex ist die Wartburg architektonisch ein Mix aus des 14./15. und 19. Jahrhunderts.

1860 erbaute Architekt Hugo von Ritgen nordwestlich der Burg eine "Speisen- und Logierwirtschaft". Dieser Gasthof musste wegen beengter Räumlichkeiten 50 Jahre später abgerissen werden. An gleicher Stelle entstand 1913/14 das heutige Wartburg-Hotel nach Entwürfen und unter Anleitung des Berliner Architekten und Burgenforschers Bodo Ebhardt.

Das äußere Erscheinungsbild des um einen Innenhof erbauten Hotels wurde bewusst schlicht gehalten. Die durch typisch thüringische Fachwerkkonstruktionen aufgelockerten Fassaden bestehen aus rotbraunem Griefenstein, der schon beim Bau der Wartburg eingesetzt worden war. Die Innenräume zeigen viele dekorative Elemente, die den Formenreichtum der Burg in eher zurückhaltenden Motiven und Bordüren aufgreifen.

Der über zwei Stockwerke reichende Wappensaal wird als Festsaal genutzt. Zusammen mit dem Jägerzimmer zählt er zu den repräsentativsten Räumen des Hotels auf der Wartburg. Beide Räume weisen phantastische Wandmalereien aus der bunten, symbolhaften Welt des Mittelalters auf.

Das Abschleifen des stark abgenutzten Parkettbodens erfolgte in vier Arbeitsgängen. Anschließend grundierte die ausführende Firma - Parkettlegermeister Achim Kessel aus Zella- Mehlis - den Boden mit Bona Prime.

Versiegelt wurde die Oberfläche dann in drei Arbeitsgängen mit dem extrem abriebfesten und chemikalienbeständigen Wasserlack Bona Traffic. Dieser verleiht dem Holz eine matte Optik, so dass die natürliche Schönheit gewahrt bleibt.

Seit Abschluss der Parkett-Renovierung im Wappensaal und im Jägerzimmer findet in diesen Räumen wieder Burgenromantik statt - vom fürstlichen Tafeln in großer Runde bis hin zur Familienfeier im kleinen Kreis.
aus Parkett Magazin 04/02 (Referenz)