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Günther Kelm über die Marktsituation Laminatboden Juli
Laminatindustrie
Der weltweite Laminatbodenabsatz westeuropäischer Produzenten beläuft sich nach Schätzungen von Insidern im ersten Halbjahr auf etwa 146 Mio. qm. Größter europäischer Markt ist unverändert Deutschland mit ca. 26 Mio. qm, vor Großbritannien und Frankreich.
Bei näherer Betrachtung ist dabei festzustellen, dass die meisten westeuropäischen Märkte im Vergleich mit dem Vorjahr nur noch gering wachsen oder sogar stagnieren.
International sind Osteuropa und Nordamerika einschließlich Kanada weitere wichtige Abnehmer - mit steigender Tendenz -, während Asien - insbesondere China - aufgrund des zunehmenden Erstarkens lokaler Unternehmer stark rückläufig ist.
In Deutschland ist die Absatzsituation immer noch schwierig. Vor diesem Hintergrund ist die Maschinenauslastung bei den deutschen Herstellern weiterhin unterschiedlich - von zweistelligen Produktionssteigerungen bis zu erheblichen Auslastungsproblemen. Generell ist die deutsche Laminatbodenproduktion im Juli weiter geschrumpft, was allerdings vorrangig mit Einschränkungen aufgrund der Sommerferien oder auch Betriebsferien zu begründen ist.
HPL- und CPL-Produkte verlieren europaweit weiterhin an Marktanteil und konzentrieren sich immer stärker auf hochwertige Objektqualitäten. In Nordamerika erzielt Marktführer Pergo damit immer noch bedeutende Umsätze im Handelsgeschäft, fährt daneben aber auch DPL-Beläge hoch.
DPL-Laminatböden machen inzwischen mehr als 90 % des Absatzvolumens in Europa aus.
Die leimfreie Verlegung hat durch die Einführung der verschiedenen Clicksysteme mit mehr als 80 % des Absatzes einen unvergleichbaren Siegeszug im Laminatbodenmarkt vollzogen. Anzumerken ist jedoch, dass mehrere Hersteller ihre Clicksysteme als Verlegehilfe ausloben und bei einer starken Beanspruchung des Bodens die zusätzliche Verleimung empfehlen.
Eher zögerlich werden dagegen sowohl von Verarbeitern als auch von den Konsumenten die Produkte mit integrierter Schalldämmung angenommen. Befragungen von Industrie und Handel bestätigen, dass man mit einer größeren Nachfrage gerechnet hat.
Zulieferindustrie
Bei den Dekorpapier-Herstellern und -druckern haben die angekündigten Preiserhöhungen zu einer Verbesserung der Auftragslage geführt, da verstärkt zu alten Preisen geordert wurde. Ob die höheren Preise tatsächlich bei der weiter angespannten Marktsituation durchgesetzt werden können, bleibt abzuwarten.
Laminat im Großhandel
Die Umsätze im Bodenbelags-Großhandel haben im Juli zwar etwas angezogen, das reicht jedoch nicht aus, um die Einbußen der vorherigen Monate zu kompensieren. Per Saldo bleibt für das erste Halbjahr ein Umsatz-Minus zwischen 6 und 8 %. Diese Zahl deckt sich mit der Entwicklung im Einzelhandel, der im ersten Halbjahr 7,2 % an Umsatz einbüßte.
Schlecht liefen vor allem textile und elastische Beläge, bei Laminatböden erreichte der Großhandel dagegen im Schnitt ein Plus von 3 %. Die Aussichten für das zweite Halbjahr werden skeptisch beurteilt; keiner der befragten Großhändler rechnet für 2002 mit einem ausgeglichenen oder gar höheren Umsatz.
Laminat in den Fachmärkten und DIY
Auch Fachmärkte und Baumärkte verzeichneten im Juli eine positive Umsatzentwicklung - auch bei Laminat.
Die Preise bewegen sich unverändert auf niedrigstem Niveau
- Obi: Leimfrei verlegbarer Laminatboden Holznachbildung Buche, HDF-Träger, 6 mm stark, 138 x 19,5 cm, Beanspruchungsklasse 23: 5,75 EUR/qm
- Novo: Sonderposten Hornitex - Leimfrei verlegbarer Laminatboden, Holznachbildung Buche und Ahorn, HDF-Träger, 7 mm stark, 128,5 x 19 cm, Beanspruchungsklasse 31: 5,99 EUR/qm
- Hagebau: Leimfrei verlegbarer Laminatboden mit integrierter Trittschalldämmung, Holznachbildung Buche und Ahorn, HDF-Träger, 8,3 mm, 129 x 19,5 cm, Beanspruchungsklasse 31: 9,95 EUR/qm
Laminat im Handwerk
Das vom Bodenbelagsgroßhandel betreute Handwerk signalisiert im Juli bessere Auftragseingänge, die nach dem unbefriedigenden ersten Halbjahr hoffentlich positive Zeichen für die nächsten Monate setzen. aus BTH Heimtex 08/02 (Bodenbeläge)
Schalldämmung noch kein Thema
Laminatindustrie
Der weltweite Laminatbodenabsatz westeuropäischer Produzenten beläuft sich nach Schätzungen von Insidern im ersten Halbjahr auf etwa 146 Mio. qm. Größter europäischer Markt ist unverändert Deutschland mit ca. 26 Mio. qm, vor Großbritannien und Frankreich.
Bei näherer Betrachtung ist dabei festzustellen, dass die meisten westeuropäischen Märkte im Vergleich mit dem Vorjahr nur noch gering wachsen oder sogar stagnieren.
International sind Osteuropa und Nordamerika einschließlich Kanada weitere wichtige Abnehmer - mit steigender Tendenz -, während Asien - insbesondere China - aufgrund des zunehmenden Erstarkens lokaler Unternehmer stark rückläufig ist.
In Deutschland ist die Absatzsituation immer noch schwierig. Vor diesem Hintergrund ist die Maschinenauslastung bei den deutschen Herstellern weiterhin unterschiedlich - von zweistelligen Produktionssteigerungen bis zu erheblichen Auslastungsproblemen. Generell ist die deutsche Laminatbodenproduktion im Juli weiter geschrumpft, was allerdings vorrangig mit Einschränkungen aufgrund der Sommerferien oder auch Betriebsferien zu begründen ist.
HPL- und CPL-Produkte verlieren europaweit weiterhin an Marktanteil und konzentrieren sich immer stärker auf hochwertige Objektqualitäten. In Nordamerika erzielt Marktführer Pergo damit immer noch bedeutende Umsätze im Handelsgeschäft, fährt daneben aber auch DPL-Beläge hoch.
DPL-Laminatböden machen inzwischen mehr als 90 % des Absatzvolumens in Europa aus.
Die leimfreie Verlegung hat durch die Einführung der verschiedenen Clicksysteme mit mehr als 80 % des Absatzes einen unvergleichbaren Siegeszug im Laminatbodenmarkt vollzogen. Anzumerken ist jedoch, dass mehrere Hersteller ihre Clicksysteme als Verlegehilfe ausloben und bei einer starken Beanspruchung des Bodens die zusätzliche Verleimung empfehlen.
Eher zögerlich werden dagegen sowohl von Verarbeitern als auch von den Konsumenten die Produkte mit integrierter Schalldämmung angenommen. Befragungen von Industrie und Handel bestätigen, dass man mit einer größeren Nachfrage gerechnet hat.
Zulieferindustrie
Bei den Dekorpapier-Herstellern und -druckern haben die angekündigten Preiserhöhungen zu einer Verbesserung der Auftragslage geführt, da verstärkt zu alten Preisen geordert wurde. Ob die höheren Preise tatsächlich bei der weiter angespannten Marktsituation durchgesetzt werden können, bleibt abzuwarten.
Laminat im Großhandel
Die Umsätze im Bodenbelags-Großhandel haben im Juli zwar etwas angezogen, das reicht jedoch nicht aus, um die Einbußen der vorherigen Monate zu kompensieren. Per Saldo bleibt für das erste Halbjahr ein Umsatz-Minus zwischen 6 und 8 %. Diese Zahl deckt sich mit der Entwicklung im Einzelhandel, der im ersten Halbjahr 7,2 % an Umsatz einbüßte.
Schlecht liefen vor allem textile und elastische Beläge, bei Laminatböden erreichte der Großhandel dagegen im Schnitt ein Plus von 3 %. Die Aussichten für das zweite Halbjahr werden skeptisch beurteilt; keiner der befragten Großhändler rechnet für 2002 mit einem ausgeglichenen oder gar höheren Umsatz.
Laminat in den Fachmärkten und DIY
Auch Fachmärkte und Baumärkte verzeichneten im Juli eine positive Umsatzentwicklung - auch bei Laminat.
Die Preise bewegen sich unverändert auf niedrigstem Niveau
- Obi: Leimfrei verlegbarer Laminatboden Holznachbildung Buche, HDF-Träger, 6 mm stark, 138 x 19,5 cm, Beanspruchungsklasse 23: 5,75 EUR/qm
- Novo: Sonderposten Hornitex - Leimfrei verlegbarer Laminatboden, Holznachbildung Buche und Ahorn, HDF-Träger, 7 mm stark, 128,5 x 19 cm, Beanspruchungsklasse 31: 5,99 EUR/qm
- Hagebau: Leimfrei verlegbarer Laminatboden mit integrierter Trittschalldämmung, Holznachbildung Buche und Ahorn, HDF-Träger, 8,3 mm, 129 x 19,5 cm, Beanspruchungsklasse 31: 9,95 EUR/qm
Laminat im Handwerk
Das vom Bodenbelagsgroßhandel betreute Handwerk signalisiert im Juli bessere Auftragseingänge, die nach dem unbefriedigenden ersten Halbjahr hoffentlich positive Zeichen für die nächsten Monate setzen. aus BTH Heimtex 08/02 (Bodenbeläge)