Haro Sportböden

Sportparkett in fünf Objekten - und einmal Linodur


Der Unternehmensbereich Sportboden der Hamberger Industriewerke kann in jüngerer Zeit eine Reihe erfolgreicher Objektverlegungen vorweisen. Vom Tanzboden bis zum Sportparkett im Karstadt-Erlebnis-Shopping reicht der Einsatzbereich. In einem Fall entschied sich der Auftraggeber für einen Linodur-Belag - weil eine Fußbodenheizung vorlag.

Parkett im größten Kaufhaus Ostdeutschlands

Nach dem Konzept des Erlebnis-Einkaufs präsentiert Karstadt in der Leipziger Petersstraße auf über 5.500 qm seine Sportartikel. Fitnessgeräte im praxisnahen Test und die große Anzahl täglicher Laufkundschaft bedürfen eines strapazierfähigen Bodens. Auf 50 qm wurde im 2. Obergeschoss eine Übungsfläche Haro-Sportparkett mit Spielfeldmarkierungen und Basketballkorb installiert. Hier kann der Kunde von Turnschuhen über die Trainingsbekleidung bis zum Ball seine "Ausrüstung" live ausprobieren.

Tanz auf einem Deckbelag aus Eiche

Beim Neubau seiner Trainingsräume verließ sich der 1. Tanzclub Ludwigsburg - bekannt durch Auftritte auf Weltmeisterschaften und im Fernsehen - im Bodenbelag auf die über 40jährige Erfahrung des Hauses Hamberger. Für die Bewegungsabläufe und Kraftübertragung beim Tanzen eignet sich das flächenelastische Mehrschicht-Sportparkett Modell Helsinki 20. Aufgrund der hohen mechanischen Belastung - u. a. durch Stepptanz und Rollstuhltanz - wurde ein Deckbelag aus Eiche mit einer eigens für den Tanzsport entwickelten Beschichtung gewählt. Das Gleitverhalten der Oberfläche ist dabei speziell auf Tanzschuhe abgestimmt.

Der Aufbau erfolgte mit einer Feuchtigkeitssperre auf der Rohbetonschicht. Dann wurden Schüttung und Wärmedämmung aufgebracht. Anschließend kam eine Elastikschicht. Das montagefertig in Modulform vorproduzierte Sportparkett wurde auf 850 qm roh verlegt, vor Ort abgeschliffen und bauseitig mit der speziellen Oberflächenbeschichtung versehen.

Sport in ehemaliger Montagehalle

Eine ehemalige Maschinenmontagehalle vom Ende des 19. Jahrhunderts wurde für die Berufsbildenden Schulen in Aschersleben zu einer modernen, 70 x 25 m messenden Dreifeldersporthalle umgebaut. Auf dem vorhandenen Betonboden bereitete die Verlegung von 1.800 qm Sportparkett keine Probleme. Zum Einsatz kam das Haro Modell "Berlin 21", ein flächenelastischer Boden in Kombination aus Doppelschwingträgern, Blindboden und Sportparkett. Die Holzart: Eiche.

Die Unterkonstruktion eignet sich für alle Schul- und Vereinssportarten. Zur Mehrzwecknutzung der Halle für Konzerte und Veranstaltungen - dabei der Einsatz von Dreifach-Teleskopbühnen - wurde auf eine äußerst abrieb- und kratzfeste Oberfläche geachtet. Gewählt wurde mit einer Permadur-Versiegelung.

Sportparkett-Module im denkmalgeschützten Gymnasium

Das Joliot-Curie-Gymnasium im sächsischen Görlitz ist nach einem französischen Physiker-Ehepaar benannt. Die Sporthalle der ehemaligen Höhere Töchterschule steht seit 1981 unter Denkmalschutz. Sie grenzt direkt an eine Aula aus einer anderen Bauepoche. Um den Übergang hier als eine ebene Fläche zu gestalten, empfahl Haro, zwei Bodenbeläge mit unterschiedlichen Konstruktionshöhen zu kombinieren. In der Aula verlegte man auf dem vorhandenen Betonfußboden eine Spezial-Elastikschicht und dann in Nut und Feder verleimte Druckverteiler-Module. Darauf wurden auf rund 240 qm die großformatigen Haro Sportparkett-Module mit Eiche-Deckschicht verklammert.

In der angrenzenden Sporthalle mussten zunächst drei Altschichten entfernt werden: eine ursprüngliche Dielung auf einer Balkenlage, die darauf liegende erste Parkettschicht und eine weitere Parkettschicht aus den 60er Jahren.

Dann wurden auf 150 qm die Komponenten des neuen Haro- Systems eingebaut: Zuerst Doppelschwingträger mit Dämpfungselementen und Stützlagern, auf deren Zwischenstegen die Blindboden-Module in Querlage befestigt sind - nun eine lose ausgelegte PE-Folie und schließlich die genagelten Sportparkett-Module. Der flache Übergang zu Aula erhielt ein spezielles Übergangsprofil.

1.000 qm mit werkseitiger Peradur-Versiegelung

Ursprünglich war in Belgern, Sachsen, für die neue Sporthalle ein Linoleum-Belag vorgesehen gewesen. Aufgrund der Langlebigkeit und der Möglichkeit zur Renovierung entschied man sich trotz Mehrkosten für ein Sportparkett. Hamberger stellte dem Generalunternehmer bei allen Baubesprechungen sein Know-How zur Verfügung. Weil die Halle gleichzeitig als Stadthalle dienen soll, wurde ein Boden für vielfältige Anforderungen gewählt: Das Modell "Berlin 21" in werkseitig vorgefertigter Modulkonstruktion. Die Verformungseigenschaften dieses Boden machen ihn für Mehrfachnutzung hervorragend geeignet.

Verlegt wurde eine 1.000 qm große Eichenfläche mit Permadur-Versiegelung. Dieses bereits im Werk aufgebrachte Finish schließt die Holzporen, gibt Schmutz und Staub keinen Halt, macht die Oberfläche kratzfest und verlängert damit den Renovierungszyklus.

Linodur-Belag in der Dreifach-Turnhalle

Die neue Dreifach-Turnhalle des Gymnasiums in Olbernhau sollte eine repräsentative Sportstätte für vielseitige Nutzung werden. In Beratung mit Haro entschieden sich die Verantwortlichen für einen flächenelastischen Sportboden mit Linodurbelag. Dieses Linoleumprodukt gemäß EN 548 erlaubt auch den Einsatz einer Fußbodenheizung .

Die elastische Unterkonstruktion besteht aus Doppelschwingträgern mit Dämpfungselementen, einem Blindboden, der in Querlage auf den Schwingträgern befestigt wird, und einer Druckverteilerplatte. Um der Mehrfachnutzung gerecht zu werden, erhielt die Oberfläche eine PUR-Versiegelung. Insgesamt wurden 1.355 qm Sportboden verlegt.
aus Parkett Magazin 06/02 (Referenz)