Bona-Grundierung im Pelzgeschäft

Neue Landhausdielen ersetzen alten Filz


Verlegung von Holzboden in einem Kieler Pelzgeschäft. Eine Arbeit, die zum Kampf mit dem Altbelag wurde.

Rund 125 qm Landhausdielen sollte das Kieler Pelzgeschäft Cychowski erhalten. Eine Aufgabe, die für die ausführende Firma - Montageservice Lipowski aus Preetz - unerwartetet mühselig wurde. Bevor nämlich der Untergrund vorbereitet werden konnte, musste ein alter Gewebeteppich entfernt werden. Erschwert wurde die Arbeit durch einen vollflächig verklebtern Langhaarfilz unter dem Gewebe. Zwar konnte der Oberbelag mit Hilfe eines Strippers abgetragen werden, der Filz aber blieb haften. Schleifmaschine und Diamantscheibe musste ran, um diese Unterlage abzufräsen.

Als das geschehen war, wurde der aus Beton, Steinfliesen und Estrich bestehende Unterboden gereinigt und mit verschiedenen Bona-Grundierungen behandelt. Zur Absperrung von kapillaraufsteigender Feuchtigkeit oder Restfeuchte kam auf dem neu gegossenen Betonsockel das lösemittelfreie 2K-Epoxyharz BonaBona R 410 zum Einsatz. Anschließend wurde die Fläche mit Quarzsand abgesandet.

Um aufgestemmte Bodenöffnungen von Installationskanälen zu schließen, verwendete das Team Lipowski die standfeste, kunstharzvergütete Spachtel- und Ausgleichmasse BonaBond H 610. Eine rund 40 qm große Fliesenfläche wurde mit der filmbildenden 2K-Dispersionsgrundierung Bona Bond D 530 grundiert. Damit wird auch auf sehr glatten oder dehäsiven Untergründen Haftung erreicht.

Beim Estrich wurde mit der auf saug- und nicht saugfähigen Untergründen einsetzbaren Grundierung BonaBond D 510 gearbeitet. Im Anschluss erfolgte die Spachtelung mit BonaBond H 600, wobei der Verbrauch bei 1.775 kg auf 125 qm lag. Vollflächig geklebt wurden dann Landhausdielen Primus Eiche gebürstet der Firma Hain. Die zwei Mal weiß geölten Dielen wuden mit den 2K-Polyurethan Parkettklebstoffs BonaBond R 770 geklebt. Dieses Produkt enthält weder Wasser noch organische Lösemittel und wird speziell bei extrem quellempfindlichen Parkettarten sowie auf schlecht bzw. nicht saugenden Unterböden angewendet. Der Klebstoff ermöglicht eine Oberflächenbearbeitung nach 24 Stunden.

Im Pelzgeschäft wurden die Dielen abschließend mit Öl eingepflegt. Dehnungsfugen und Wandanschlüsse füllte man mit silikonfreiem Spritzkork auf. Von dem Ergebnis der relativ aufwendigen Bodenarbeiten waren alle Beteiligten - Handwerker, Auftraggeber Rainer Möller von "Holz ist" und die Geschäftsinhaberin - überzeugt. Die Pelzpräsentation erfolgt nun in einem edleren Ambiente.
aus Parkett Magazin 06/02 (Referenz)