Maxit ABS Bodensystem

Höhenausgleich bis 70 mm - belegreif nach 3 Tagen


Wegen erheblicher Unebenheiten in der Rohbetondecke konnte der ausgeschriebene Bodenaufbau - Rohbetondecke/Gussasphalt/Parkett - im Luxemburger Altenpflegeheim Elysis nicht realisiert werden. Um den eng gefassten Zeitrahmen dennoch einzuhalten, griffen Baufirma und Bauherr auf das ABS Bodensystem der Heidelberg-Cement-Tochter Maxit zurück.

Zwischen 4 bis 70 mm maß die Unebenheit auf 8.000 qm Rohbetondecke in dem siebenstöckigen Gebäudekomplex in der Nähe des Luxemburger Flughafens. Für den Einbau eines hochwertigen Parkettbodens war eine ebene Fläche aber unabdingbare Forderung. Unter diesen Voraussetzungen ließen sich die notwendigen unterschiedlichen Schichtdicken mit dem ursprünglich geplanten Bodenaufbau nicht erzielen.

Die ausführende Firma ESB Kirchhoff aus Rottweil - Fließestrich-Kunde bei Maxit und im Bereich Industrieböden bei Polyment - schlug dem Bauherrn zur Lösung des Problems den Einsatz des neuen ABS Bodensystems vor. Hier ging es auch darum, den Höhenausgleich in einem eng gefassten Zeithorizont herzustellen und eine rasche Belegreife zu erreichen.

Das genutzte Material war der Renovationsestrich Maxit ABS 317. Er ist nach ein bis zwei Stunden begehbar und nach drei Tagen belegbar. Den Ausschlag für Maxit gab zudem eine Silo- und Maschinentechnik, deren Pumpleistung es schaffte, eine komplette Etage mit rund 1.100 qm an einem Tag zu gießen. Dazu waren zeitweise fünf Silos vor Ort. Die Silomischpumpe SMP FE 100 bringt es bei einer Leistung von 90 Litern pro Minute auf eine Förderweite bis zu 110 m und eine Förderhöhe bis zu 30 m. Der Materialbedarf für die sieben Etagen im Luxemburger Altenheim lag bei etwa 360 Tonnen.

Zunächst behandelte die Firma Kirchhoff den Rohbetonboden gegen aufsteigende Feuchtigkeit mit der abgesandeten Epoxidharz-Grundierung Ergoflex Dur 500 von Polyment. Dann wurde am ersten Tag die Bodenausgleichsmasse in einem Arbeitsgang in Auftragsstärken bis zu 30 mm eingebaut. Am nächsten Tag erfolgte der zweite, endgültige Gießvorgang.

Vor den Parkettarbeiten wurde der ABS-317-Estrich mit einem Kunstharzvorstrich vorbereitet. Die Parkettleger der Firma Buschmann aus Duisburg klebten hierauf eine Trittschalldämmung und ein rötlich-braunes Einstab-Mehrschichtparkett.
aus Parkett Magazin 06/02 (Referenz)