Baumax AG

Baumax setzt auf Osteuropa


Ob Baumax in diesem Jahr die 1-Mrd.-EUR-Schallgrenze schafft? Das hat sich der österreichische Baumarktbetreiber zumindest zum Ziel gesetzt. Um das zu erreichen, müsste Baumax dieses Jahr etwa 9% zulegen: 2003 erwirtschaftete das Unternehmen 918,8 Mio. EUR, 4,4% mehr als im Jahr davor. Geringer sind dafür die Erwartungen an die gewöhnliche Geschäftstätigkeit 2004: "Hier rechnen wir bloß mit etwa 11,3 Mio. EUR, also einem Plus von 6%", sagt der Vorstandsvorsitzende Martin Essl.

Dass es 2003 überhaupt Umsatzzuwächse gab, ist auf die Baumax-Präsenz in Osteuropa zurückzuführen. Dort betreibt der Filialist 52 Standorte, deren Umsätze 2003 um 12% auf insgesamt 416,9 Mio. EUR kletterten. In den 70 österreichischen Filialen hingegen sank der Umsatz um 1,1% auf 501,9 Mio. EUR.

Nicht zuletzt wegen der deutschen Mitbewerber wie Obi, Hornbach und Bauhaus ists auf dem östtereichischen Markt eng; das Land soll weltweit die höchste Baumarktdichte haben.

Daher will Baumax vorerst auf die Eröffnung neuer Filialen im Heimatland verzichten und dort lieber in die Modernisierung bestehender Outlets investieren.

Neue Standorte sollen stattdessen in Osteuropa entstehen, und zwar mindestens sieben. Geplant sind unter anderem Markteintritte in Slowenien, Bulgarien und Rumänien.
aus BTH Heimtex 08/04 (Wirtschaft)