Treffen der bayerischen Sachverständigen für Parkett/Bodenbelag/Estrich


Die bayerischen Sachverständigen hielten ihre jüngste Tagung im Hause Haas, besser bekannt unter Hoco-Sockelleisten, in Eggenfelden ab.

Nach der Betriebsbesichtigung ging es schnell zu den drängenden Themen. Als erstes verständigten sich die Sachverständigen über die Einsatzbereiche von Wärmeöfen, die als Darröfen und auch zu Feuchteermittlungen von gewichtigeren Estrichen Verwendung finden.

Dann referierte der Sachverständige Götz Blaessius über Schnellestriche und über Zuschlagstoffe für schneller trocknende Estriche. Er wies besonders darauf hin, dass bei der Feuchtemessung die Temperatur und die rel. Luftfeuchte einzubeziehen sind.

Walter Kuch ging in seinem Vortrag auf die verschiedenen Messgeräte und Messmethoden ein und erläuterte anhand etlicher Diagramme, dass die Ergebnisse von Darrproben und CM-Feuchtemessungen im Bereich der Belegreife sehr nahe beieinander liegen. Damit sei das CM-Gerät durchaus als baustellenübliches Messgerät für die Estrichfeuchtebestimmung einzusetzen, sofern diese Messung nach den Richtlinien des Herstellers bzw. dem BEB-Merkblatt durchgeführt werde. Elektrische Messgeräte zeigten stark abweichende Werte und müssten für diesen Bereich als nicht ausreichend zuverlässig eingestuft werden. Sie könnten allenfalls zur Ermittlung unterschiedlicher Feuchtegehalte in Estrichen eingesetzt werden. Zu besonderer Vorsicht mahnte Kuch bei der Feuchtebestimmung von Schnellestrichen.

Abschließend erläuterte Rechtsanwalt Hanfland in seiner eigenen Art die Veränderungen der Haftung und des Kostenrahmens im Sachverständigenwesen.
aus Parkett Magazin 01/02 (Handwerk)