Parkett richtig reinigen und pflegen


Parkett ist weder schwer zu pflegen noch wird es schnell stumpf! Diese Botschaft verbindet die Föderation der Europäischen Parkett-Industrie (FEP) mit dem Aufruf zur richtigen und regelmäßigen Pflege. Fettflecke, Schuhcreme, Kerzenwachs, Kaugummi oder Wachsmalstifte können dem Bodenbelag aus Holz kaum etwas anhaben, wenn die Verschmutzungen behutsam und mit passenden Reinigungsmitteln entfernt werden.

Zur regelmäßigen Reinigung genügt bei leicht verschmutztem Boden der Einsatz von Mopp, Staubsauger oder Haarbesen. Wenn nötig, sollte der Schmutz mit einem gut ausgewrungenen Bodentuch feucht abgewischt werden. Anschließend trocken reiben! Nicht geeignet sind Mikrofaser-Wischgeräte und Dampfreiniger. Bekommt das Parkett zu viel Wasser ab, kann die Oberfläche dauerhaften Schaden nehmen.

Gegen Wachsmalstiftreste, Schuhcreme oder Tusche geht man mit einer 1:1 Mischung von Wasser und Spiritus vor. Stark haftende Verschmutzungen wie Gummiabrieb von Schuhsohlen, ausgehärtete klebrige Stoffe oder Fettflecke lassen sich mit lauwarmem Wasser und Essigreiniger oder einem Spritzer handelsüblichen Geschirrspülmittels entfernen.

Keinesfalls dürfen ammoniakhaltige oder scheuernde Produkte beigemischt werden. Auch mit aggressiven Haushaltsreinigern darf das Parkett nicht in Berührung kommen. Um vorzeitigem Verschleiß vorzubeugen, sind weitere Pflegemaßnahmen sinnvoll. Für versiegeltes Parkett gilt: Grundreinigung ca. zwei Mal im Jahr mit einem speziellen Pflegemittel, das hauchdünn aufgetragen wird. Gewachste Böden benötigen etwa ein Mal im Jahr eine neue Wachsschicht. Geölte Böden, die nach längerer Zeit stumpf und abgenutzt wirken, erhalten mit Pflegeöl eine neue Schutzschicht. Verleger sollten Kunden darauf hinweisen.
aus Parkett Magazin 04/02 (Bodenbeläge)