Roadshow-Konzept zur Kommunikation von Produkten und Service

Interface will Marktnähe demonstrieren

Interface sucht neue Wege der Kundenansprache. Über ein Roadshow-Konzept, das Eventcharakter und Produktpräsentation miteinander verknüpft, will der Fliesenspezialist Produkte und Service auf breiter Ebene zielgruppengerecht kommunizieren und gleichzeitig den persönlichen Kontakt intensivieren. Die Auftaktveranstaltung fand in der Frankfurter Kunsthalle Schirn statt, weitere sind geplant.

Zu einer Mischung aus Produktpräsentation und Event hatte Interface in die Frankfurter Kunsthalle Schirn geladen; tagsüber stellte der Fliesenspezialist Fachhandel, Großhandel, Raumausstattern, Malern, Bodenlegern und Objekteuren sein Sortiment vor, abends traf man sich mit Architekten zum "architektonischen Menü". Die Veranstaltung war der Auftakt für eine bundesweit geplante Reihe von Roadshows, mit denen die deutsche Tochter des US-Konzerns sich verstärkt als Dienstleister profilieren will. "Wir wollen ein kompenter Servicepartner für unsere Kunden sein", erklärt Holger Schmitz, Marketing-Manager Zentral- und Osteuropa, "das bedeutet auch die konsequente Öffnung hin zum Kunden."

Ein erster Schritt in diese Richtung war bereits der neue Showroom-Charakter, der seit Frühjahr im neuen Krefelder Domizil Einzug gehalten hat. Dort werden Teppichfliesen als integrativer Bestandteil der Architektur in Kombination mit Materialien wie Glas, Metall, Beton und Lichtinszenierungen gezeigt. Unterschiedliche Bodenaufbauten veranschaulichen unterschiedliche Gestaltungslösungen ebenso wie die Komplexität von Systemlösungen für High Tech-Arbeitsplätze. Zudem unterstützen Entwickler und Designer vor Ort und objektbezogen die Zusammenarbeit mit den Kunden. Mit den Roadshows sei jetzt eine weitere Kommunikationsplattform geschaffen worden, um Kunden gezielt ansprechen zu können, sagt Schmitz.

Die Herausforderungen, mit denen heute Planer, Verarbeiter, der Handel und auch der Endverbraucher konfrontiert seien, hätten für Interface eine grundlegende Umgestaltung der Marktpräsenz erfordert. "Kollektionen und Produkte allein genügen nicht. Eine Hauptaufgabe ist deshalb, Servicekompetenz deutlicher nach außen zu tragen." Die Aufgabe eines "marktbezogen denkenden" Herstellers sei es, die Kunden bei neuen Ansätzen der Marktbearbeitung zu unterstützen, ihren Lagerumschlag zu erhöhen und ihnen Beratung zu sichern.

Objektmannschaft deutlich verstärkt

In die Umsetzung seines Dienstleistungsorientierung hat das Unternehmen entsprechend investiert: neben dem europaweit forcierten Showroom-Konzept - in Frankreich und den Niederlanden gibt es auch schon welche - wurde hierzulande die Außendienst-Mannschaft in den Ballungszentren verdoppelt. Im Management verstärkt Tim Kauffmann das bewährte Team mit Holger Schmitz, Christian Greverath, Egbert Priebel und Jürgen Klingel. Der Diplom-Kaufmann, der zuletzt bei Continental das Key Account-Team aufgebaut hat, ist als neuer Vertriebsleiter Objekt angetreten, um mit seiner Crew neue Segmente wie Ladenbau, Schulen und Gesundheitswesen zu erschließen und Ballungszentren und Großkunden intensiv zu bearbeiten.

Über eine enge Partnerschaft mit Architekten und Planern will der Fliesen-Spezialist im gehobenen Objektmarkt stärker Fuß fassen. Auf Produktseite agiert man hier mit den hochwertigen, designorientierten Marken Interface und Modloom.

Handelsgeschäft soll nicht vernachlässigt werden

Aber auch das Handelsgeschäft soll nicht vernachlässigt werden, verspricht der zuständige Vertriebsleiter Jürgen Klingel. Für diese Schiene will man unter der Marke Heuga klassische Veloure, Schlingen und Nadelfilz anbieten. Wobei die Grenzen zwischen Handels- und Objektgeschäft fließend sind: immerhin laufen fast 50 % des Objektgeschäftes über den Großhandel.

Impulse für beide Kanäle erwarten die Krefelder durch ihr "Re:Source"-Programm, das die amerikanische Mutter bereits erfolgreich in anderen Ländern umgesetzt hat. Dahinter verbirgt sich ein Konzept, das Produkte und besondere Dienstleistungen vereint. In Kooperation mit qualifizierten Fachleuten - Verleger, Objekteure - soll ein umfassendes Dienstleistungsspektrum aufgebaut werden, mit dem sich die Betreffenden als kompetente Bodenprofis profilieren können und zugleich an Interface gebunden werden. Darin eingeschlossen sind die verschiedenen Produktlinien von Interface auf der einen Seite und auf der anderen

- Installation,
- Pflege mit dem Re:Source-Reinigungs- und Pflegeprogramm,
- Kabelmanagement mit dem interface-eigenen Doppelboden Intercell
- das Möbelhubsystem Renovisions
- Leasing und nicht zuletzt
- ein Rücknahme-Recycling-Service.

50 Re:Source-Partner strebt Interface für Deutschland an. Bislang sind es 20, weitere Gespräche laufen.


Der Außendienst von Interface

Handel
Vertriebsleitung: Jürgen Klingel
Hamburg: Ortwin Vogel
Hannover: Klaus Otto Hebold
Berlin: Claus Schumacher
Düsseldorf/Köln: Karl Heinz
Sandmann, Olaf Kahlen
Frankfurt: Richard Hintenlang
Saarbrücken: Horst Kölsch
Stuttgart: Hugo Schmid
München: Heinrich Götz

Objekt
Vertriebsleitung: Tim Kauffmann
Hamburg: Joachim Otto
Berlin: Christine Rentmeister
Köln: Heinz Schunk
Düsseldorf: Thomas Dörge
Rhein-Ruhr: Gabriela Smode
Frankfurt Stadt: Dennis Euler
Frankfurt Region: Christian Jordan
Stuttgart: Christian Opitz
München-Stadt: Peter Fläschner
München-Region: Dahlia Schröder
Key Account: Dennis Euler
Intercell: Gerhard Teschke
Design: Claudia Hüttermann
aus BTH Heimtex 08/02 (Marketing)