Uzin klebt und versiegelt in St.Martin in Biberach

Parkettversiegelung in einer Kirche


Ursprünglich sollte der Parkettboden in der Sankt Martins Kirche in Biberach nur geschliffen und versiegelt werden. Er hatte sich unter den Kirchenbänken aber gewölbt, weil dort Heizungen das Holz getrocknet hatten und die Bänke keine Belastung ausübten. Also wurde eine komplette Renovierung notwendig. Um den Gottesdienst möglichst wenig zu beeinträchtigen zu ermöglichen, musste die Firma Thomas Brunner vier Parkettfelder unter Zeitdruck neu verlegen und versiegeln.

Zunächst wurde die feuchtigkeitssperrende 2K-Epoxi-Dichtgrundierung Uzin- PE 460 aufgetragen - aufgrund der hohen Feuchtigkeit in der Kirche und weil sie sich gut für Alt-Untergründe mit anhaftenden Klebstoffresten eignet. Zudem dient das aus Harz A und Härter B anzumischende Uzin-PE 460 als Haftverbesserer für PUR-Klebstoffe.

Auf die so vorbereitete Fläche konnte mittels Uzin-MK 92 S die Dämmunterlage Uzin-RR 188 verlegt werden. Gehkomfort, Trittschall- und Wärmedämmung sind die Effekte dieser Unterlage auf Kork-Schaum-Granulat-Basis.

Seinen zweiten Einsatz fand der lösemittel- und wasserfreie 2K-Polyurethanklebstoff Uzin-MK 92 S dann beim Verlegen des Parketts. Nachdem der elastisch eingestellte Klebstoff komplett ausgehärtet war und sich das vollflächig verklebte Parkettholz akklimatisiert hatte, erfolgte in mehreren Schleifgängen mit Körnungen von 24 bis 100 und verschiedenen Richtungen das Abschleifen der Oberfläche.

Nächster Arbeitsschritt war das Kitten. Die nach dem Holzschliff staubfrei gesäuberte Oberfläche wurde in den Fugen verschlossen. Etwa 45 Minuten später, nach ausreichender Trocknung der Fugenkittlösung, erhielt sie ihren Feinschliff.

Als wichtiger Bestandteil des Prozesses erfolgte die Grundierung. Sie verbessert etwa die Haftung der nachfolgenden Lackierung, schützt das Holz, wenn die Versiegelung einmal beschädigt wird, wirkt sich positiv auf die Seitenverleimung aus und optimiert über die Holzanfeuerung den sichtbaren Eindruck.

In der Sankt Martins Kirche verwendete man die wasserbasierende 1K-Rollgrundierung Uzin-MK 330. Das Produkt weist ausreichend Elastizität auf, um dem Dimensionsschwund des Holzes standzuhalten.

Weil eine Grundierung nie über Nacht trocknen darf, wurde am gleichen Tag die erste Lackschicht aufgezogen. In diesem Fall war es Uzin-MF 98. Diese wasserbasierende 2K- PUR- Parkettversiegelung eignet sich für stark beanspruchte Böden bis in den Industrie- und Schwerlastbereich. Mindestens zwei Decklackschichten müssen es sein.

Verwendung fand der gleiche Lackroller, wie bei der Intensivgrundierung. Begonnen wurde fachgerecht an den Rändern, erst quer zur Maserung und zuletzt in Richtung der Maserung. Nach ausreichender Trocknung der ersten Lackschicht wurde mit dem 120er Schleifgitter ein Zwischenschliff vorgenommen. Insgesamt 340 Quadratmeter Parkett konnten im Mittelschiff der Kirche mit Uzin-Produkten verlegt und versiegelt werden. Zwei weitere Parkettfelder in den Seitenschiffen folgten im Zuge der kompletten Kirchensanierung.
aus Parkett Magazin 05/01 (Referenz)