Chemiefaser auf Siegeszug


Eschborn - Der Marktanteil der Chemiefaser wächst weiter stetig. Dies ist der jüngsten Ausgabe des Faltblattes "Zahlen zur Textil- und Bekleidungsindustrie" zu entnehmen, das jährlich vom Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie herausgegeben wird. Ursachen für den Siegeszug der Chemiefaser sind in erster Linie neue, komplexe Anforderungen des Verbrauchers an Textilien.

Das betrifft insbesondere die technischen Textilien. Sie müssen je nach Anspruch des Anwenders formbeständig, belastbar, bruchsicher, hitzebeständig, Schmutz abweisend und/oder atmungsaktiv sein. Diese Forderungen können die meisten Naturfasern in ihrer reinen Form nicht erfüllen. Aus diesem Grund müssen sie auch immer mehr Marktanteile an die Chemiefaser abgeben. Demnach hat sich der Anteil der Chemiefasern an der Textilherstellung auf 85 Prozent erhöht, zu Ungunsten der Baumwolle, deren Anteil von mehr als einem Fünftel auf neun Prozent gefallen ist. Der Marktanteil der technischen Textilien bei der Textil-Herstellung in Deutschland liegt bei rund 40 Prozent, Tendenz steigend. 30 Prozent Marktanteil haben Bekleidungs- sowie Haus- und Heimtextilien.

Weitere Informationen zu aktuellen Zahlen, internationalen Daten, Umsatz, Betriebszweigen und Größenstrukturen sind dem Faltblatt "Zahlen zur Textil- und Bekleidungsindustrie" zu entnehmen. Zu beziehen beim Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. in Eschborn oder unter www.textil-online.de.
aus Haustex 09/05 (Haustextilien)