Branchenreport Wohnaccessoires

Von High-End-Design bis Edelkitsch

Köln - In ihrer aktuellen Studie "Wohnaccessoires - Von High-End-Design bis Edelkitsch" beschreibt die BBE Unternehmensberatung Rückblick, Status Quo, Innovationen, Trends und Potenziale im Markt für Wohnaccessoires und gibt Strategieempfehlungen für Industrie und Handel. Kurz: Auch im neuesten Werk der Studienreihe Wohnwelten 2015 wird ein weiteres wichtiges Feld im Bereich Möbel & Einrichten bearbeitet.

Die Rede ist von Wohnaccessoires! Aha, Möbel also? Nein! Gemeint ist das "Drumherum", das Möbel erst richtig wirken lässt und den Wohnraum wohnlich macht. Man könnte fast sagen: Was dem "Kleinen Schwarzen" die passende Handtasche, ist der Sitzgruppe das Designerkissen, der Vitrine die Skulptur, dem Bücherregal die indirekte Beleuchtung. Zierendes Beiwerk - eben ein hübsches kleines Accessoire!

Was bringt die Zukunft?

Dem Dekorieren der eigenen vier Wände liegen mehrere Bedürfnisse der Menschen zugrunde: Sie möchten sich in ihrem vielfach harten Alltag eine kleine Oase zum Wohlfühlen schaffen, haben einen Hang zum Besonderen und Außergewöhnlichen, den Wunsch nach Selbstinszenierung und betrachten die Wohnraumgestaltung als interessantes Hobby. Die Trends wechseln sich hierbei immer schneller ab und die Konsumenten schauen verstärkt auf den Preis.

Was bedeutet das für den Markt?

In den letzten zehn Jahren verzeichnete die Wohnaccessoirebranche - durch lahmende Binnenkonjunktur und steigende Importe aus Billiglohnländern - empfindliche Umsatzeinbußen. Mit einem derzeitigen Marktvolumen zu Endverbraucherpreisen von gut 13 Mrd. Euro für die subsumierten Teilmärkte "Haustextilien", "Decken/Kissen", "abgepasste Teppiche", "Gardinen/Dekostoffe", "Wohnleuchten/Strahler" sowie "GPK/Hausrat" wurde das Ergebnis des Jahres 1995 damit um knapp ein Fünftel verfehlt, so die Marktforscher der BBE.

Ist ein Ende der Flaute in Sicht oder müssen Industrie und Handel mit einem Fortbestehen des Abwärtstrends rechnen? Welche Chancen und Perspektiven ergeben sich für die einzelnen Marktakteure? Wie entwickelt sich der Markt für Wohnaccessoires bis zum Jahr 2015 - und wie sehen die Entwicklungskorridore für die einzelnen Teilmärkte aus? Preisattraktivität versus Zielgruppenansprache - oder beides kombiniert? Individualität versus Konkurrenzdenken? Fragen über Fragen, denen die Kölner BBE in ihrem aktuellen Branchenreport "Wohnaccessoires 2005" auf den Grund geht.

Zielgruppen

Frischen Wind bringt auch die Zielgruppeneinteilung und -analyse; die Studie setzt sich intensiv mit den verschiedenen Konsumentengruppen auseinander. Denn das traditionelle Familiengefüge Vater-Mutter-Kind gibt es zwar noch, aber dieses Lebensmodell ist nunmehr eines von vielen. Man kann fast sagen: Alles geht! Die Menschen haben nicht nur Möglichkeiten in der individuellen Lebensgestaltung wie nie zuvor, sie sind zudem einer Informationsflut ausgesetzt, die frühere Generationen nicht kannten. Nun stellt sich die Frage: Wie erreicht man diese Menschen? - Und weiter: Was wollen sie? Billige Massenware? Oder doch lieber Qualität? Unikate? Oder schwimmen sie lieber mit dem Strom? Welche "typischen" Produkte konsumieren die Yuppies bevorzugt? Wie ticken die Dinkies? Lässt sich eine "Karrierefrau" mit der üblichen "Ich kann alles auf einmal und bin glücklich dabei"-Werbung zum Konsum verführen? Kauft der allein erziehende Vater eher günstige, praktische oder haltbare Produkte? Und wer sind die Konsumenten der Zukunft?

Licht in dieses Dunkel bringen neben Analyse der relevanten Zielgruppen, der Betrachtung ihrer Bedürfnisse und Lebensumstände, auch zwei Branchenexpertinnen, die im Rahmen der aktuellen BBE-Studie in Exklusiv-Interviews Marktbesonderheiten, neue Geschäftmodelle und Richtung weisende Strategien erläutern.

Das neue Wohlgefühl

"Easy living" ist - zumindest vom Namen her - bekannt. Es klingt nach Leichtigkeit, Entspannung, Wohlbefinden und Freiheit. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Es ist ein besonderes Lebensgefühl, das sich auch und gerade in der Gestaltung des eigenen Wohnraumes niederschlägt. Und zwar so nachhaltig, dass diesem Thema in der Studie besonderes Augenmerk gewidmet wurde.

Die Sehnsucht nach dem "easy living" ist groß in unserer schnelllebigen und oft anstrengenden Zeit. Es besteht ein großer Wunsch nach Harmonie und innerer Ausgeglichenheit. Und wo kann dieser Wunsch befriedigt werden, wenn nicht zu Hause? Und das nicht nur durch eine ansprechende Dekoration, sondern auch durch eine durchdachte und angenehme Funktionalität von Gebrauchsgegenständen innerhalb der eigenen 4-Wände. Mit einer gelungenen Symbiose aus Funktion und Design kann ein neues Gefühl für den Alltag entwickelt werden. Vorreiter der "easy living-Philosophie" ist beispielsweise IKEA. Unter dem Motto "Wohnst du noch oder lebst du schon" rückt das schwedische Möbelhaus die Lebensqualität in den Fokus. Wohnen soll Spaß machen und Wohnen soll Leben bedeuten!

Die BBE Unternehmensberatung setzt sich in ihrer neuen Studie verstärkt mit dem Weg hin zum "easy living" auseinander. Welche Voraussetzungen braucht es für dieses neue Lebensgefühl? Wie kann der Handel auf den Bedarf nach Lebensqualität reagieren? Und wie die Industrie? Wie werden welche Wohnaccessoires am besten präsentiert? Wie nimmt der Handel den Kunden "an die Hand" und hilft ihm, seine Wohnbedürfnisse zu erkennen und umzusetzen?

Der neue Branchenreport "Wohnaccessoires - Von High-End-Design bis Edelkitsch" versucht eine Antwort darauf zu geben. Er umfasst etwa 250 Seiten mit 46 Tabellen und 23 Übersichten und ist zum Preis von 1.750 Euro plus Versandkosten und MwSt. erhältlich. Ausführliche Angebotsunterlagen unter BBE Unternehmensberatung GmbH, Köln, Postfach 250425, 50520 Köln, Tel. 0221/93655-333, Fax 0221/93655-202 oder E-Mail: grell@bbeberatung.com.
aus Haustex 12/05 (Haustextilien)