Iba-Institut Gottfried & Rolof

Who is who im Sachverständigenwesen


Dipl.-Ing. Hans-Joachim Rolof
Iba-Institut Gottfried & Rolof
Im Metternicher Feld 4
56072 Koblenz
Tel.: 0261/889380
Fax: 0261/8893830
E-Mail: info@iba-institut.de
Internet: www.iba-institut.de

Bestellung

- vor der IHK zu Koblenz öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Bautenschutz, Beschichtungen, Bodenbeläge mit Niederlassungen bei der IHK Stuttgart und der IHK Düsseldorf

Beruflicher Werdegang

- Ausbildung zum Maler und Lackierer
- Gesellentätigkeit im elterlichen Handwerksunternehmen
- Ausbildung zum staatlich geprüften Bodenleger
- Meisterprüfung im Maler- und Lackiererhandwerk
- Führungskraft in einem Malergroßhandel
- Studium Chemieingenieurwesen an der FHD Stuttgart mit Schwerpunkt Farben, Lacke, Bautenschutz, Diplomarbeit und Abschluss zum Chemieingenieur
- studienbegleitende Praktika bei Herstellern bautechnischer Erzeugnisse und Institutionen auf dem Gebiet Bauphysik und Bautenschutz
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Fußbodenbau, Koblenz
- seit 1993 selbstständig tätig als geschäftsführender Gesellschafter des Iba-Institutes Gottfried & Rolof, Koblenz

Tätigkeitsschwerpunkte

- Berufssachverständiger: Gutachten, Berichterstattungen, und Stellungsnahmen zu komplexen Fragestellungen der Kernkompetenzen Bautenschutz, Beschichtungen und Bodenbeläge. Hierzu gehören u.a. Abdichtungstechnik, Fassadeninstandsetzung, Wärmedämm-Verbundsysteme, Beschichtungen auf Basis von 2K-Reaktionsharzen für Gewerbe- und Industriefußböden, textile und elastische Bodenbeläge, Laminat, Fertigparkett und Bewertung der jeweiligen Untergrundeigenschaften von Putzen, Beton und Estrichkonstruktionen
- Dozententätigkeit: Seminare und Vorträge an Ingenieurakademien und Fortbildungsinstituten von Architektenkammern, Landesinnungsverbänden und Fachtagungen
- Autorentätigkeit: Fachartikel in Branchenzeitschriften, Fachbücher in Fachverlagen
- Mitgliedschaft/Mitarbeit: in Fachverbänden, Institutionen, Fachhochschulen und Forschungsinstituten zum interdisziplinären Erfahrungsaustausch

Praxisbeispiele

- Überprüfung und Bewertung der befahrbaren, rissüberbrückenden Beschichtung in einem 5-geschossigen Parkhaus eines Einkaufszentrums
- Ermittlung der Eigenschaften eines ableitfähig verlegten elastischen Bodenbelages in der Reinraumatmosphäre einer Produktionsanlage zur Herstellung von elektronischen Bauteilen für die Computerindustrie
- Ursachenforschung wegen Formveränderungen eines textilen Bodenbelages auf dem Trockenboden in einem Technologiezentrum
- Diagnose schadhaft gewordener Versiegelungen und Beschichtunge auf Betonböden und Estrichkonstruktionen wie z.B. Bewertung von Rissbreiten und Rissarten, Ermittlung der kohäsiven und adhäsiven Eigenschaften durch Haftzugprüfungen, Bohrkernentnahmen für Schichtdickenmessungen und Analysen zur Ursachenforschung

Brancheneinschätzung

Der Markt für Estrichleger, das bodenlegende Handwerk und den Gewerbe- und Industriebodenbau scheint zweigeteilt: der brachliegende Neubau führt zu einer Rezession in der Baubranche, währendessen das Bauen im Bestand durchaus Konjunktur hat. Bei immer weniger Neubauten gibt es immer mehr Reklamationen und schon Schäden nach kurzer Zeit (oft schon vor der Abnahme). Ruinöser Preiskrieg, Lohndumping, Wettbewerb aus Osteuropa, mangelnde Qualifikation bei Planverfassern, Bauleitern und Ausführenden sind wohl die häufigsten Gründe hierfür neben einer oftmals fragwürdigen Korrdination am Bau.

Auch nicht vergessen werden soll, dass manches Produkt heute nicht die Qualität aufzeigt, die das Marketing des Herstellers in der Werbeaussage verspricht.

Das Bauen im Bestand scheint die lukrative Marktnische zu sein, wie mancher erfolgreicher Unternehmer im Handwerk beweist. Auch die Industrie und der Handel haben dies zunehmend erkannt. Dennoch sind auch hier zunehmend Mängelrügen und Schäden "im Kommen". Der verwöhnte Kunde in Deutschland will nur erstklassige Qualität - ganz egal, was dafür zu bezahlen ist. Nur wer erkennt, welchen Nutzen er dem Kunden bieten kann bzw. wie eine einzigartige Dienstleistung zur Marke entwickelt werden kann, wird im Markt seine Position finden und seine Nische besetzen, ganz egal ob Neubau oder Altbausanierung.

Wichtig für die Branche ist die Erkenntnis, dass der Sachverständige immer früher zum Objekt kommt. Die Tätigkeit des Sachverständigen hat sich von der reinen Bewertung des Schadens längst zur qualifizierten (Sanierungs-) Planung entwickelt und findet ihre konsequente Fortsetzung heute in der baubegleitenden Qualitätssicherung.

Jedes Unternehmen sollte wissen, der Kunde spätestens zur Abnahme objektiv und neutral bestätigt haben will, dass die Leistung erfolgreich erbracht wurde und dass es die vertragliche Beschaffenheit aufzeigt, ganz egal, um welches Produkt es sich handelt. Gibt es hier Abweichungen, ist der Kunde heute immer weniger tolerant und besteht auf der vertraglich vereinbarten Ausführung der geschuldeten Werklieferleistung. Unreflektiertes Preisdumping kann am Ende Kopf und Kragen kosten.
aus FussbodenTechnik 05/03 (Personalien)