Lastschrift-Verfahren - KUNO kommt


Köln - Seit Jahren hat sich der HDE zusammen mit dem BTE für den Flächen deckenden Einsatz von KUNO (Kriminalitätsbekämpfung im unbaren Zahlungsverkehr unter Nutzung nichtpolizeilicher Organisationsstrukturen) stark gemacht, um die Zahlungsausfälle im elektronischen Lastschrift-Verfahren (ELV) zu begrenzen. Das regional schon mit Erfolg eingesetzte Verfahren funktioniert folgendermaßen: Wird bei der Polizei der Verlust einer EC-Karte gemeldet, wird diese in einer zentralen Sperrdatei erfasst und an die Kassensysteme der am KUNO-Verfahren angeschlossenen Einzelhändler weitergeleitet. Jetzt soll KUNO bundesweit eingeführt werden. Die Innenminister der Bundesländer haben Anfang Dezember letzten Jahres beschlossen, ihrer Polizei die Teilnahme an diesem Konzept zur Verhinderung von EC-Kartenmissbrauch zu empfehlen. Bereits im Frühjahr 2006 soll in einem Pilotprojekt die Funktionsfähigkeit getestet werden. Dabei übernimmt in Zusammenarbeit mit dem HDE das EHI-EuroHandelsinstitut die zentrale KUNO-Meldestelle zur bundesweiten Organisation der Sperrung gestohlener oder verloren gegangener Bankkarten. Der BTE wird sich in diesem Zusammenhang dafür einsetzen, dass die Gebühren für die KUNO-Teilnahme auch für mittelständische Modegeschäfte tragbar sein werden.
aus Haustex 02/06 (Handel)