Anker-Teppichboden Gebr. Schoeller GmbH & Co. KG

Anker-Gruppe hat 2001 Sprung nach oben gemacht


Die Zahlen 2002 der Anker-Gruppe stehen zur Zeit noch nicht zur Verfügung, aber der Geschäftsbericht 2001 ist unlängst veröffentlicht; danach konnten die Dürener Muttergesellschaft mit ihren Töchtern Durmont (Hartberg, Österreich), Hatéma (Sittard, Niederlande), Filo Carpet (Bielefeld) und Gebr.Thelen (Stolberg) den Umsatz um beachtliche 17% auf knapp 102,6 Mio. EUR steigern. Allerdings ist der Zuwachs nicht rein auf internes Wachstum zurückzuführen, sondern auch auf die Akquisition des niederländischen Objektteppichboden-Spezialisten Hatéma im Herbst 2001. Zudem wurden die Anteile an Durmont um weitere 30% auf 85% aufgestockt. Knapp zwei Drittel der Erlöse entfielen auf den Tuftbereich, ein gutes Drittel auf Webqualitäten, der Rest auf Handelsware. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stellte sich bei 5,8 Mio. EUR ein, gegenüber 6,8 Mio. EUR im Jahr zuvor. Der Jahresüberschuss erreichte 2001 mit 5,34 Mio. EUR fast das Niveau des Jahres 2000 von5,43 Mio. EUR.

Der Absatz belief sich insgesamt auf 7,8 Mio. qm, von denen Anker-Teppichboden mit 3,9 Mio. qm die Hälfte stellte, Durmont kam auf 2,6 Mio. qm, Hatéma auf 1 Mio. qm. Der Absatz von Filo Carpet, die keine eigene Produktion unterhalten, wird auf 312.000 qm bezifffert. Die verbundene Spinnerei Gebr. Thelen ist ausschließlich als Zulieferer für Anker tätig und tritt nicht unmittelbar am Markt auf.

An der strategischen Ausrichtung der einzelnen Gruppenunternehmen hat sich nichts verändert; Anker selbst, Filo Carpet und Hatéma bleiben auf das Objektgeschäft konzentriert, Durmont - bisher als Tuftinganbieter mit Zielgruppe Großhandel und Fachmärkte positioniert - soll durch die vermehrte Hinwendung zu Automobilausstattung und Objektbereich unabhängiger von seiner angestammen Klientel werden, "um die Risiken zu vermindern".
aus BTH Heimtex 03/03 (Wirtschaft)