Henkel AG & Co. KGaA

Henkel Bautechnik übernimmt das Schutzbrief-Modell für alle Gewerke


Die neu strukturierte Henkel Bautechnik in Düsseldorf plant die Einführung analoger Sicherheitspakete nach dem bewährten Schutzbrief-Modell auch für die übrigen Bautechnik-Gewerke. Für Thomsit- Partner ändert sich dabei nichts.

"Wir stießen mit dem Schutzbrief innerhalb der Fußboden- Technik auf eine derart große Resonanz, dass der Wunsch von Generalunternehmern und Vergabestellen immer lauter wurde, möglichst viele Gewerke mit einem vergleichbaren Gewährleistungsversprechen abzusichern", erläutert Thomsit- Vertriebsleiter und Schutzbrief- Erfinder Norbert Blach.

Künftig können Bautechnik- Partner aller Fachrichtungen die Sicherheitsleistung für ihre Fliesen-, Putz-, Dach-, Fassaden- und Abdichtungsarbeiten beantragen. Gegenwärtig sichert das Ursprungsmodell, der Thomsit Schutzbrief, bundesweit über 70 Großobjekte ab. Mehr als 180 Thomsit- Partner sind Inhaber des Schutzbriefs.

So funktioniert der Thomsit Schutzbrief

Mit dem Schutzbrief erwirbt der Thomsit-Objekt-Partner das Antragsrecht für ein objektspezifisches Gewährleistungsversprechen. Thomsit verpflichtet sich darin, für ein spezifiziertes Bauvorhaben unter detailliert festgelegten Vertragsbedingungen für Sach- und Sachfolgeschäden des Auftraggebers bis zur Schlussrechnungssumme einzustehen. Der Objekteur seinerseits verpflichtet sich zu einer Selbstbeteiligung in Höhe von 30% - mindestens 5.000 EUR.

Ohne Gewährleistungsversprechen würde der Auftraggeber im Extrernfall 5% der Auftragssumme aus der Bankbürgschaft erhalten. Ob er den Rest vom Verlegebetrieb erhält, hängt von dessen Bonität ab. Dank des Sicherheitspakets Schutzbrief/Gewährleistungsversprechen kann der Auftraggeber Thomsit direkt, ohne Umweg über den Thomsit-Objekt-Partner, in Regress nehmen. Vorausgesetzt, er hat auf die fünfprozentige Bank-Bürgschaft verzichtet.

Zunehmend entdeckt die Belagindustrie die Vorteile des Thomsit Schutzbriefs. Auch sie unterliegt im Geschäft mit Oberböden dem allgemeinen Preisverfall. Durch das Gewährleistungsversprechen werden die Akquisitionsbemühungen der Belagindustrie leichter in einen Auftrag umgesetzt. Der Grund liegt für den Thomsit-Vertriebschef auf der Hand: "Die Belagindustrie steigt nur in die Gewährleistung mit ein, wenn sie auch den entsprechenden Belag geliefert hat. Somit erfahren wir sehr schnell, wenn der Belag substituiert werden soll."
aus Parkett Magazin 03/02 (Marketing)