Textilfachhandel verliert Umsatz, aber bleibt wichtigster Vertriebsweg


Der Textilfachhandel ist nach wie vor der wichtigste Vertriebsweg für Bekleidung und Textilien in Deutschland. Nach Berechnungen des BTE erzielte er im Jahr 2000 einen Umsatz von 62,7 Mrd. DM. Das entspricht einem Marktanteil von 53,7 % bei einem Gesamtumsatz von Textilien von 116,7 Mrd. DM. Damit lag der Umsatz des Textilfachhandels um 400 Mio. DM unter dem Vorjahr; Einbußen mussten vor allem bei Heim- und Hauxtextilien hingenommen werden, in etwas geringerem Umfang auch bei Herrenbekleidung. Diese Verluste konnten durch Zuwächse bei der DOB nicht kompensiert werden.

Zum Textilfachhandel zählen alle Unternehmen, die überwiegend Textilien verkaufen, also neben den spezialisierten mittelständischen Fachgeschäften auch Filialisten wie C&A, P&C, Hennes & Mauritz oder Adler.

Größter Konkurrent des Textilfachhandels ist der Versandhandel, der 2000 mit einem Umsatz von 17 Mrd. DM einen Marktanteil von 14,6 % erreichte. Es folgen die Kauf- und Warenhäuser mit 12,4 % sowie Anbieter aus anderen Branchen, insbesondere Lebensmittler wie Aldi, Tchibo etc. mit 11,8 %. Dabei sind auch im Berichtsjahr die Textilumsätze der Versender und der Lebensmittler gegen den allgemeinen Trend leicht gestiegen, während Kauf- und Warenhäuser weiter verloren haben.
aus BTH Heimtex 01/02 (Handel)