Dekowe GmbH & Co. KG

Dekowe hat Produktoffensive gestartet


Dekowe (Dorsten) hat 2002 im Einzelhandel Federn gelassen, weil dort die Kunden weggebrochen sind, war dafür aber gut mit Großkunden und im Export im Geschäft. Das reichte aber nicht ganz aus, die Umsatzeinbußen aus dem anderen Bereich zu kompensieren, so dass die Erlöse unter dem Strich 7% hinter dem Vorjahr zurückblieben. Der geschäftsführende Gesellschafter Henner Schürholz versuchte so gut es ging, den schwierigen Marktbedingungen entgegenzusteuern: "Durch ein drastisches Kostenein-sparungsprogramm seit Oktober 2001 konnten wir einen weiteren Nachfragerückgang in Deutschland in den ersten neun Monaten 2002 meistern". Umstrukturierungen in der Produktion und im Kundenservice trugen Früchte; "so konnten wir die durchschnittlichen Durchlaufzeiten senken".

Für 2003 erwartet Schürholz keine "wesentlichen Verbesserungen in den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen", apelliert aber an die Regierung - und spricht damit für viele - "dem Verbraucher Sicherheit zu geben, damit er wieder mehr konsumiert und Schritte zur Stärkung des Mittelstandes". Da man sich in Dorsten noch nie "Verzagtheit auf die Fahnen geschrieben" habe, hat Dekowe bereits im vergangenen September eine Produktoffensive gestartet. "Noch nie in der Firmengeschichte haben wir zur Domotex auf einer relativ kleinen Fläche so viele neue Produkte mit echten Innovationen gezeigt wie in diesem Jahr", betont Schürholz und verweist hier unter anderem auf die neue Carpetta-Naturfaser-Kollektion, die von stimmungsvollen Broschüren begleitet wird und seit September den Umsatz im Naturfaserbereich kräftig belebt hat. Ein ganz eigenständiges Produkt präsentiert das Familienunternehmen mit trendigen Filz-Flechtteppichen, die auf junges Wohnen zielen. Der Aufwand scheint sich gelohnt zu haben: "Durch die enormen Anstrengungen bei Neuentwicklungen stellen wir eine Belebung der Nachfrage fest. Der Kunde sucht nach Neuheiten. Und die geben wir ihm."
aus BTH Heimtex 02/03 (Wirtschaft)