Commerzbank analysiert Baumarktketten


Die Commerzbank hat die Baumarkt-Branche und ihre Potenziale analysiert. Danach werden Bauhaus, Globus, Max Bahr und Hornbach die besten Perspektiven für eine Wertsteigerung eingeräumt, als leistungsschwächere Spieler gelten Marktkauf, Hagebau, Hellweg und Toom, eine neutrale Position halten Obi und Praktiker. Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich laut Dr. Jürgen Elfers von der Commerzbank durch organisches Wachstum aus.

Kriterien für diese Einschätzung sind einerseits der Umsatz pro qm Verkaufsfläche, andererseits die Mietaufwandsquote der einzelnen Baumarkt-Ketten. Die Kalkulationen des Finanzinstituts weisen beispielsweise für Marktkauf und Max Bahr ähnliche Mietkosten in Höhe von 9,5 EUR/qm auf, deutlich darunter liegt Globus mit 7,6 EUR/qm, deutlich darüber Praktiker mit 11,5 EUR/qm.

Im Hinblick auf eine Konsolidierung der Branche geht die Commerzbank davon aus, dass es Übernahmen insbesondere in der Phase der Marktbereinigung geben wird. Entscheidende Vorteile einer Akquisition seien beispielsweise verbesserte Einkaufskonditionen oder Synergie-Effekte in der Verwaltung, als nachteilig erwiesen sich die üblicherweise entstehenden Integrationsaufwendungen für Sozialpläne, Drohverlust-Rückstellungen aus Standortschließungen, Warenabwertungsbedarf durch Sortimentsharmonisierung usw, was sich negativ auf Cash-Flow und Kapitalstruktur auswirke.
aus BTH Heimtex 05/06 (Handel)