Interprint GmbH

Interprint übernimmt chinesisches Joint Venture


Der deutsche Dekordrucker Interprint hat sämtliche Anteile an dem chinesischen Joint-Venture-Unternehmen in Wujin (Changzhou) übernommen. Der Anteils-Übertragungsvertrag wurde im Oktober im Einvernehmen mit dem bisherigen Partner Zhang Guo Ping unterzeichnet. Die offizielle Geschäftslizenz für Interprint Changzhou als zu 100 % vom Ausland investiertes Unternehmen liegt vor. Dies ist in China üblicherweise kein einfacher Schritt, so gibt es derzeit im Bezirk Wujin 62 Joint-Venture-Unternehmen mit ausländischer Beteiligung, aber nur vier 100 %ige Auslandsinvestitionen.

Interprint Changzhou beschäftigt derzeit 87 Mitarbeiter und produziert Dekorpapier auf vier Druckmaschinen chinesischer Bauart und einer Maschine vom Typ Kochsiek mit einer Gesamtkapazität von etwa 5.000 Tonnen pro Jahr. Das Unternehmen liegt in der Provinz Jiangsu, eine der dynamischsten Wachstumsregionen und zugleich nach Angaben von Interprint ein Zentrum der Fußbodenindustrie Chinas.

Auch in Russland setzt Interprint seine Expansionsstrategie fort. Gegen Ende des kommenden Jahres wird dort ein Produktionsstandort in Betrieb genommen, der das jetzige Vertriebsbüro ersetzt. Durch diesen Schritt wird Interprint in einen ausgewiesenen Wachstumsmarkt investieren, vor allem auch vor dem Hintergrund, dass einige Kunden Investitionen in Russland angekündigt bzw. bereits realisiert haben. In den nächsten drei Jahren werden rund zehn Millionen Euro in den Standort im Großraum Moskau investiert. Die Produktion beginnt zunächst mit einer Druckmaschine.
aus BTH Heimtex 12/04 (Wirtschaft)