Stauf Klebstoffwerk GmbH

Stauf: Neuer Lösemittelkleber hält Grenzwerte ein


Nach vierjähriger Entwicklung hat Stauf den ersten lösemittelhaltigen Parkettklebstoff aus dem Labor entlassen, der die Einhaltung der Luftgrenzwerte nach TRGS 900 gewährleistet. Auch von der GISBAU kam die Bestätigung, dass die kritischen MAK-Werte unterschritten werden. Stauf hat deshalb für diesen Kleber die Einstufung in die Gefahrenklasse 0 beantragt - eine Klasse, die es bisher noch gar nicht gibt.

Im Hinblick auf diese neue Gefahrenklasse hat Stauf seinen neuen Klebstoff WFR-S0 (S-Null) getauft. Der Lösemittel-Kunstharz-Klebstoff erreicht seine geringe Emission über drei Wege.

Erstens ist in ihm weniger Lösemittel enthalten als in anderen Lösemittel-Klebstoffen. Zweitens ist seine Rezeptur so gestaltet, dass sein Lösemittel langsamer verdunstet. Drittens wurden aus der Vielzahl der Möglichkeiten die ungefährlicheren Lösemittel in diesem Klebstoff eingesetzt.

Alles zusammen schafft einen Parkettkleber, der vor dem Schleifen eine etwas längere Ruhezeit benötigt, sonst aber wie jeder andere Kunstharzkleber zu verarbeiten ist und seinen Fadenzug behält. Freigegeben ist er für alle Parkettarten und Untergründe. Ein Vorstrich wird von Stauf empfohlen. Das Einsatzgebiet des WFR-S0 sind jene Fälle, in denen die TRGS 610 den Einsatz von lösemittelhaltigen Produkten zulässt. Stauf betont: "Der Klebstoff ist nicht grundsätzlich für alles erlaubt. Man kann ihn aber ohne Atemschutz verarbeiten."

In diesem Sinne möchte das Unternehmen mit WFR-S0 weder Dispersions- noch PU-Klebern eine Konkurrenz bieten. Es geht Stauf darum, dem immer noch großen Heer an Lösemittelverarbeitern ein besseres Produkt anzubieten. "Der neue Kleber ist kein Produkt für alle Zeiten, sondern eine aktuelle Alternative zu anderen lösemittelhaltigen Produkten und für uns ein weiterer Entwicklungsschritt in Richtung Lösemittelfreiheit."
aus Parkett Magazin 03/04 (Sortiment)