Uwe Elvert, Technischer Leiter Henkel Thomsit

Leitfaden für Alt-Untergründe

Alt-Untergründe stellen hohe Anforderungen an die Erfahrung aller Beteiligten, die sich professionell mit dem Fußboden befassen. Nicht allein das Erkennen der Art des Altbodens ist schwierig, sondern vor allem die Einschätzung, ob sich der Alt-Untergrund überhaupt für die vorgesehene Nutzung eignet. Und nicht für jeden Altaufbau stehen geeignete Analysemethoden zur Verfügung, die eindeutige Ergebnisse liefern. Uwe Elvert von Henkel Thomsit hat deswegen einen Leitfaden speziell für den Verleger entwickelt.

Fehleinschätzungen hinsichtlich des Alt-Untergrundes führen immer wieder teuren Reklamationen. Verwechslungen von Walz- und Gussasphalt beispielsweise kommen ebenso vor wie von einem grau eingefärbten Magnesia- und einem herkömmlichen Zementestrich. Doch welche Alt-Untergründe gibt es überhaupt? Die Liste ist lang: Zementestriche, Calciumsulfatestriche/Calciumsulfatfließestriche, Asphaltestriche (Gussasphalte/Walzasphalte u.a.), Magnesiaestriche/Steinholzestriche, Beton, Trockenkonstruktionen, Span-/OSB-Platten, Holzdielen, Gipskarton-/Gipsfaserplatten, Estrichplatten, Doppelböden, Keramische Fliesen/Steinböden, Beschichtungen (EP, PUR, PE, PMMA usw.) und Metalle. Jeder der aufgeführten Unterböden weist bestimmte Eigenschaften auf, die bei der Bearbeitung zu berücksichtigen sind. Hinzu kommen diverse Verlegewerkstoffreste auf Alt-Untergründen.
aus Parkett Magazin 05/06 (Handwerk)