"Betten für Alle"

Rund ums Bett - aber nicht für jeden

Frankfurt(Main) - Anders als es der Name "Betten für Alle" vermuten lässt, werden unter diesem Firmennamen sehr beratungsintensive Produkte mit langer Lebensdauer verkauft. Betten und Schlafmöbel aus Masssivholz für Babys, Kinder und Erwachsene prägen das Sortiment. Billige Massenware sucht der Kunde hier vergebens; deshalb wird derzeit auch überlegt, dem Handelsunternehmen einen neuen Namen zu geben.

Interessenten von weit her wird die Frankfurter Adresse von "Betten für Alle" in der Adickesallee wahrscheinlich nicht sehr viel sagen. Vielen Einheimischen jedoch, sowie den zahlreichen Berufspendlern von auswärts, ist sie mit ziemlicher Sicherheit sehr bekannt.

Denn die Adickesallee ist ein Standort mit sehr viel Verkehr: Sie ist Teil einer breiten Ringstraße, die die Frankfurter Kernstadt nördlich umschließt - und die gleichzeitig die direkteste Verbindung zwischen zwei ziemlich weit in die Stadt hinein ragenden "Autobahnstümpfen" der Autobahn 66 in die Mainmetropole darstellt. Aus Richtung Westen kommt die A 66 aus Wiesbaden bzw. Mainz und aus Richtung Osten bringt sie den Verkehr aus Richtung Hanau und Fulda in die Stadt hinein und natürlich auch wieder hinaus - und in Frankfurt müssen dann alle Autos über diese Ringstraße.

Verkehrsgünstiger Standort

Hört sich mindestens nach dichtem Verkehr, begleitet von ebenso regelmäßigen Verkehrsstaus an - und lässt sich deshalb auch sehr schön in Zahlen fassen: "Durchschnittlich 40.000 Fahrzeuge täglich fahren hier vorbei", weiß Knud Radloff, Inhaber von "Betten für Alle". Eine solche Lage bringt natürlich Vor- und Nachteile mit sich: "Eine so genannte "Laufkundschaft" haben wir durch diese Lage nicht", sagt er, "wer unser Geschäft aufsucht, ist nahezu ausschließlich "Fahrkundschaft"; ist also gezielt hierher unterwegs - oder hat vielleicht schon oftmals vor unserem Gebäude im Stau gestanden", schmunzelt er. Überwiegend Stammkunden oder Empfehlungskunden aller Altersstufen sind es also, die "Betten für Alle" aufsuchen; aufgrund des hohen Motorisierungsgrades seiner Kunden kann Radloff deshalb auch von einem geographisch sehr großen Einzugsgebiet berichten.

Ein Anlaufpunkt für Kaufinteressenten rund um das Thema Bett ist das Ladengeschäft bereits seit dem Ende der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts: Das Thema "Schlafen" wird in den Räumen schon seit 1989 "behandelt" (obwohl die Fläche ursprünglich einmal als Bankfiliale vorgesehen war) - denn der Standort begann damals als eines von vier eigenen Verkaufsgeschäften von "dormiente", Hersteller etwa von Naturmatratzen und Massivholzbetten. Knud Radloff, der einige Jahre bei diesem Unternehmen gearbeitet hatte, übernahm 1999 zwei dieser vier Geschäfte in eigener Regie (neben diesem Frankfurter Ladenlokal noch ein weiteres am dormiente-Unternehmensstandort im mittelhessischen Heuchelheim bei Gießen).

Hochwertige Betten und massive Hölzer

Als heutige Umsatzschwerpunkte seines Geschäfts in Frankfurt nennt Radloff vor allem das Segment Matratzen (etwa mit dormiente), Betten und Möbel aus Massivholz (etwa von Zack-Design aus Dortmund oder der Sira Möbelmanufaktur) sowie den Bereich Baby- und Kinder(schlaf)möbel (etwa vom nur im Fachhandel vertretenen Hersteller Haba). Kurzzeitig waren auch schon einmal Wasserbetten im Sortiment; dafür fanden sich jedoch nicht genügend Kunden und so wurde das inzwischen wieder aufgegeben.

"Wir verkaufen beratungsintensive Produkte mit längerer Liefer-, aber deshalb auch sehr langer Lebenszeit", fasst Radloff sein Sortiment in einem Satz zusammen. "Deshalb leben wir natürlich vom Gespräch mit dem Kunden" - klar ist, "Betten für Alle" setzt damit ausschließlich auf ein beratungsintensives und hochwertiges Sortiment. Wichtig ist Radloff deshalb auch, dass sich sein Unternehmen, zunächst unabhängig von Firmen, mit den Wünschen und Problemen des Kunden beschäftigt und sich auf diese Weise dann einer konkreten Produktempfehlung annähert. "In diesem Bereich und auf diese Art wie wir arbeiten finden sich im gesamten Frankfurter Stadtgebiet wahrscheinlich nur noch zwei weitere Geschäfte", gibt er seine persönliche Einschätzung der Wettbewerbssituation wieder. Die Betreuung der Kunden findet dabei überwiegend in den Geschäftsräumen statt; eine Heimberatung ist eher die Ausnahme.
Als wichtigste Werbemaßnahme nennt Radloff die Schaltung von Anzeigen in örtlichen Zeitungen sowie vor allem in den Frankfurter Stadtmagazinen; daneben werden gelegentlich Werbeflyer verteilt. Im Mittelpunkt der Werbung steht meist ein Auszug aus dem umfangreichen Sortiment an Betten und Matratzen.

Neupositionierung in Arbeit

Radloff arbeitet derzeit an einer neuen Justierung des Standortes: Zum einen ist eine enge Kooperation mit Hebammen in Arbeit - hier ist etwa an eine Zusammenarbeit im Bereich der auf Schadstoffe kontrollierten Kindermatratzen geplant. Andererseits denkt Radloff auch an eine zukünftig stärkere Kooperation mit einem fast direkt benachbarten großen Ärztezentrum an der Adickesallee, wo mehrere Doktoren verschiedener Fachrichtungen (wie etwa Orthopäden) unter einem Dach praktizieren.

Diese strategischen Überlegungen werden sich dann wahrscheinlich auch im Internet-Auftritt wiederfinden, der derzeit ebenfalls grundlegend überarbeitet wird. Und wer weiß, vielleicht gibt es dann auch einen neuen Namen? "Der Name "Betten für Alle" ist mir jedenfalls inzwischen nicht mehr exklusiv genug und gibt nur recht unvollständig wieder, was wir sind und welche Kunden wir durch unser Sortiment ansprechen wollen", findet Radloff.


"Betten für Alle" - Firmentelegramm

"Betten für Alle"
Adickesallee 43-45
60322 Frankfurt
Tel.: 069/5978321
Fax: 069/95520627
Internet: www.bettenfueralle.de

Ladenfläche: 220 qm.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 - 19 Uhr, Samstag von 10 - 16 Uhr.
Sortiment: Hochwertsortiment und ökologische Waren wie etwa Matratzen (aus Naturmaterialien und Kaltschaum), Bettwaren; Betten und Möbel aus Massivholz; Baby- und Kinder(schlaf)möbel
Mitarbeiter: 3 (+ Auslieferungsteam)
aus Haustex 02/07 (Handel)