Hamburger Speicherstadt: Teppiche raus, Klamotten rein?


Keinesfalls aus der Speicherstadt vertreiben will die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ihre Teppichhändler. Derartigen Gerüchten widersprach Rainer Nelde, bei der HHLA zuständig für die Vermietung, gegenüber Heimtex Orient.

Es seien keine Kündigungen ausgesprochen worden. Es gebe lediglich einen Teil eines Blocks, aus dem der letzte große Quartiersmann ausgezogen sei, der 95% der Flächen dieses Teils angemietet hatte. Daraufhin habe sich die HHLA Gedanken über eine neue Nutzung des Gebäudes gemacht, und da auch die Beladung des Gebäudes aufgrund der Platzverhältnisse schwierig sei, habe sie dem verbliebenen Mieter, einem Teppichanbieter, eine neue Lagerfläche angeboten. Er sei bereitwillig darauf eingegangen, zumal sie ebenfalls in der Speicherstadt liege.

Das relevante Gebäude am St. Annenufer 4 will die HHLA jetzt als Modespeicher bereitstellen. Dazu sollen die traditionellen Speicherböden unter Einbeziehung modernster Technik zu Räumen mit Hafenflair umgewandelt werden, heißt es bei der HHLA. Die Speicherstadt ist schon jetzt eine norddeutsche Showroom-Adresse für Sport- und Junge Mode-Anbieter. 13 Unternehmen aus diesen beiden Sparten haben sich hier bereits angesiedelt, weitere werden wohl bald folgen.
aus Heimtex Orient 01/07 (Teppiche)