Förderung für Einzelhandel-Ost streichen?


Auch in Ostdeutschland versucht der Einzelhandel, sich gegen große Märkte in neuerschlossenen Randlagen zu behaupten. Bislang hat eine Investitionszulage für die Neuen Länder dabei geholfen. Während diese nach dem Willen der Bundesregierung Ende 2003 allgemein entfällt, soll die Förderung für den Einzelhandel bereits Ende 2001 eingestellt werden. "Eine krasse Diskriminierung des Handels", findet Holger Wenzel, Hauptgeschäftsführer im HDE (Hauptverband des Deutschen Einzelhandels). Einen Kompromiss bringt Dr. Uwe Träger ins Gespräch: "Die Zulage sollte inhabergeführten Fachgeschäften in den Innenstädten weiter eingeräumt werden", erklärt der Experte für Strukturwandel und Branchen beim Münchner Ifo-Institut. So sei ein Ausgleich gegenüber der Konkurrenz auf der Grünen Wiese gewährleistet. Unrentable Geschäfte allerdings will auch der Ifo-Mann nicht unterstützen. "Die Firmen müssten für die Zukunft wirtschaftlich sinnvolle Konzepte vorlegen."
aus Parkett Magazin 01/01 (Handel)