Projekt "Zeit des Holzes" in Finnland


Vier Jahre dauerte das Projekt "Zeit des Holzes", das vom finnischen Staat unterstützt wurde. Inzwischen ist es zum Abschlus gekommen. Ziel war es, das Niveau der Holzverarbeitung anzuheben, den Export zu fördern, neue Arbeitsplätze in der Branche zu schaffen und eine auf den neuen Wald- und Naturschutzgesetzen beruhende Forstpolitik zu fördern sowie das Ausbildungswesen in der Branche auszubauen.

Die zunehmende Bedeutung von Holz auch im Ausbildungssektor fand in der Gründung von Professuren für das Bauen mit Holz an den Hochschulen des Landes ihren Ausdruck. Im Zuge der Kampagne wurden ferner die Brandschutzbestimmungen modernisiert.

Weiterhin wurden zahlreiche Technologieprogramme ins Leben gerufen, welche die industrielle Entwicklung der Branche fördern sollten, zum Beispiel Bauen mit Holz, Holzverarbeitung, Möbelindustrie, Hallenkonstruktionen sowie die Einführung des offenen Holzkonstruktionssystems. Neu erworbene Kenntnisse und neu entwickelte Technologien führten dazu, dass das öffentliche Bauen mit Holz auffällig zunahm.

Beispiele hierfür sind die Sibelius-Halle in Lahti, mehrstöckige Wohnhäuser aus Holz an verschiedenen Orten wie Oulu, Vantaa, Mikkeli, Joenssu und Porvoo, ferner Sporthallen, Holzbrücken sowie der Expo-Pavillon der Finnen in Hannover.

An der Kampagne "Zeit des Holzes" waren staatliche Institutionen und die gesamte Holzverarbeitungskette beteiligt: Ministerien, die Forstwirtschaft, die Holz verarbeitende Industrie und die Endverbraucher.

Die Bilanz aller Beteiligten: "Die Kampagne hat die Wiederentdeckung von Holz im Alltag der Menschen in Form von Gebäuden, Gebrauchsgegenständen und als Kulturelement gefördert".
aus Parkett Magazin 01/01 (Holz)