Verkaufsfläche der Top 20 Baumärkte steigt stärker als ihr Umsatz


Die 20 größten deutschen Baumarktbetreiber haben ihre Inlandsumsätze im Jahr 2006 um 1,5% auf 19,7 Mrd. EUR gesteigert. Flächenbereinigt hatten die Top 20 jedoch ein Minus von 0,7% zu verzeichnen, da sich ihre Verkaufsfläche um 2,2% auf 13,2 Mio. qm vergrößert hat.

Dagegen ist die Verkaufsfläche sämtlicher Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland um 92.000 qm auf 17,6 Mio. qm zurückgegangen. Insider schätzen ihren Gesamtumsatz auf rund 27,6 Mrd. EUR. Grundlage für die Schätzung ist die Durchschnittsflächenproduktivität der Top 20 in Höhe von 1.572 EUR pro qm. Ende 2006 gab es in Deutschland insgesamt 4.256 Baumärkte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 qm, 37 mehr als im Vorjahr.

Zahlreiche deutsche Do-it-yourself-Händler betreiben auch Märkte im Ausland. Hier erzielen sie die höchsten Umsatzzuwächse. So haben die 20 größten deutschen Unternehmen im In- und Ausland 25,3 Mrd. EUR und damit 3,7% (flächenbereinigt 0,4%) mehr umgesetzt als im Vorjahr. Ihre Verkaufsfläche addiert sich auf 16,1 Mio. qm (+ 3,2%). Sie verfügen über insgesamt 3.524 Verkaufsstellen (2005: 3.497).

Innerhalb der Spitzengruppe gibt es allerdings große Unterschiede. So ist beispielsweise Marktführer Obi mit einem Umsatz von 5,499 Mrd. EUR mehr als anderthalbmal so groß wie Praktiker (mit Extra und Top-Bau) auf Platz 2 und doppelt so groß wie der viertplazierte Hornbach mit rund 2,75 Mrd. EUR.
aus BTH Heimtex 03/07 (Handel)