Parador-Einzelstäbe mit Click-System

Schritt-für-Schritt zur neuen Fischgrät-Verlegung

Auf der Hausmesse "Paravision" zeigte Parador einen neu entwickelten Laminat-/Parketteinzelstab, mit dem sich die traditionelle Fischgrätverlegung deutlich einfacher gestaltet. Die neue Fischgrät-Verlegung mit patentiertem Allround-Click-System macht die Unterscheidung zwischen rechtem und linkem Stab überflüssig und vereinfacht beim Handel die Lagerhaltung, beim Anwender die Ausführung.

Der Fischgrät-Boden ("Trendtime"-Parkett oder "Trendtime"-Laminat) sollte in ungeöffneten Paketen rund zwei Tage vor der Verlegung zur Akklimatisierung im Raum gelagert werden.

Der Unterboden muss ausreichend fest sein, wobei leichte Unebenheiten bis zu 3 mm tolerierbar sind. Größere Unebenheiten werden mit handelsüblicher Spachtelmasse ausgeglichen. Der Fischgrät-Boden wird schwimmend auf den jeweils geeigneten Unterboden verlegt.

Bei der Verlegung ist ein Wandabstand von 8 bis 10 mm einzuhalten.

Verlegemuster: Beim Fischgrät-Boden kann zwischen zwei Verlegeoptionen gewählt werden. Bei der häufig gewählten 0-Zopfrichtung verlaufen die Fischgrät-Zöpfe parallel zu den Raumwänden. Eine Verlegevariante, die vielfach im Parkettbereich bevorzugt wird. Alternativ können die Fischgrät-Zöpfe im 45-Winkel zum Wandbereich verlegt werden.

1. Eine Basis legen

Ganz gleich, ob 0- oder 45-Zopf, zu Beginn empfiehlt sich eine Hilfsdiele einzusetzen, an der sich die Zopfrichtung gerade und sauber, d.h. im 90 Winkel ausrichten lässt. Zunächst werden links und rechts jeweils drei Dielenreihen hintereinander verlegt. So erhält man eine vernünftige Basis für die weitere Verlegung. Dabei lassen sich die 50,5 cm langen und 10,1 cm breiten Stäbe so verlegen, wie sie dem Paket entnommen werden. Die Hilfsdiele kann anschließend wieder entfernt werden.

Dank des von Parador entwickelten patentierten All-round-Click-Systems bedarf es keiner Unterscheidung zwischen linkem und rechtem Stab. Und auch die Kopfseiten lassen sich immer sauber miteinander verbinden, denn der Kopfverschluss ist ein Wechselfalz, d.h. die linke Seite liegt auf dem oberen Falz, rechts angelegt auf dem unteren Falz.

2. Den Fischgrät-Zopf ausrichten

Hat man sich für die Zopfrichtung entschieden, wird der Basiszopf - hier im 45-Winkel - im Raum ausgerichtet.

3. In Wellenform verlegen

An der linken bzw. rechten Seite des Basiszopfes lässt sich nun das Fischgrät-Muster beliebig in Wellenform aufnehmen und weiterführen.

Nahezu die ganze Bodenfläche kann ohne Unterbrechung puzzleartig weiter verlegt werden, denn im Gegensatz zur klassischen Bodenverlegung im wilden Verband muss das Ablängen und Einpassen nicht Reihe für Reihe, sondern kann nach Fertigstellung einer Grundfläche erfolgen.

3.1 Ablängen der kurzen Stäbe

3.2 Auffüllen des Wandverlaufs

Mit den identisch zugeschnittenen Reststücken wird der Wandverlauf zugelegt. So erhält man ein sehr präzises Verlegebild.

4. Auffüllen der Dreiecke

Zum Schluss werden die Zopfdreiecke aufgefüllt. Es empfiehlt sich das letzte kleinformatige Stabteil mit wenig Leim am Boden zu fixieren. Besonderheit: Auch in der fertigen Fischgrät-Bodenfläche lässt sich jeder Zopf bei Bedarf einzeln öffnen. Reparaturbedürftige Stäbe können so mit wenig Aufwand einzeln ausgetauscht werden.

Sind die Stäbe wellenförmig zu beiden Seiten und nach unten im Zopfmuster verlegt, werden die kurzen Stäbe abgelängt.

Dazu wird entlang eines Richtscheits oder einer Bodendiele mit Bleistift der Verlauf angezeichnet.

Pro Länge werden die Stäbe zurecht geschnitten. Für den weiteren Wandverlauf - zumindest bei geraden Wänden - sind die Reststücke somit fertig, denn sie haben immer das gleiche Maß.

Tipp:
Raumbreite geteilt durch 70 cm, dann kommt man auf die Felder, die man im Vorfeld schneiden kann. Beispiel: 3,50 m : 0,7 m = 5 mal jede Länge.
aus Parkett Magazin 02/05 (Sortiment)