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Domo NV
Die Domo-Gruppe trennt sich von Chemie- und Polymer-Aktivitäten und konzentriert sich auf die Geschäftsbereiche Fasern und Garne und Bodenbeläge. Das ist das Ergebnis einer umfassenden Analyse des neuen CEO und Präsidenten Filiep Libeert, der seit gut zwei Monaten bei Domo am Ruder steht. Eigentümer Jan de Clerck hat sich in den Verwaltungsrat zurückgezogen. Ziel der Analyse war, eine Struktur zu entwickeln, in der die verschiedenen Divisionen des belgischen Konzerns Luft zur Expansion haben.
Dabei ergab sich, dass Fasern und Garne ein wichtiger strategischer Bestandteil der Formation sind und bleiben. In der Bodenbelagsbranche sieht sich Domo mit einer schwierigen Marktlage konfrontiert mit sinkenden Umsätzen und Margen, die es der Teppichindustrie erschwert, anhaltend eine gesunde Rentabilität zu erwirtschaften. Aus Sicht der Belgier müsste die Branche zur Sicherung einer profitablen Zukunft umstrukturiert werden. "Als ein führendes Unternehmen möchten wir uns aktiv an dieser Konsolidierung beteiligen", verkündete Libeert.
Als Bestandteil seiner Strategie der vertikalen Integration hat Domo in seiner Chemie- und Polymer-Sparte in den letzten Jahren eine starke Position für Polyamid und Polypropylen aufgebaut. Sie ist mit 60% Anteil am Gruppenumsatz von 860 Mio. EUR (2004) auch das größte Segment. Wobei über 90% des Umsatzes extern realisiert werden, also über Dritte und nicht über die Gruppen-Unternehmen. "Eine wichtige strategische Zielsetzung dieses kapitalintensiven Geschäftes ist dessen weitere Ausbau, um gewinnbringendes Wachstum zu erreichen".
Um die angestrebten Ziele zu erreichen, müsste Domo in alle drei Felder massiv investieren. Allein im Chemie-und Polymer-Bereich wären Mittel von rund 500 Mio. EUR notwendig, erklärt Libeert. Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen habe man sich zur Trennung des Chemie- und Polymer-Geschäftes entschlossen. Mit dem daraus generierten Erlös - der einige hundert Mio. EUR betragen dürfte - könne man sowohl Fasern und Garne wie auch Bodenbeläge so forcieren, "dass wir aus einer starken Position heraus in der Lage sind, an der notwendigen Neustrukturierung und Konsolidierungsbewegung der europäischen Bodenbelagsbranche teilzunehmen." Erste Schritte sind übrigens schon eingeleitet: Die CV-Kapazitäten werden noch in diesem Sommer verdoppelt. aus BTH Heimtex 07/05 (Wirtschaft)
Domo trennt sich von Chemie-Aktivitäten
Die Domo-Gruppe trennt sich von Chemie- und Polymer-Aktivitäten und konzentriert sich auf die Geschäftsbereiche Fasern und Garne und Bodenbeläge. Das ist das Ergebnis einer umfassenden Analyse des neuen CEO und Präsidenten Filiep Libeert, der seit gut zwei Monaten bei Domo am Ruder steht. Eigentümer Jan de Clerck hat sich in den Verwaltungsrat zurückgezogen. Ziel der Analyse war, eine Struktur zu entwickeln, in der die verschiedenen Divisionen des belgischen Konzerns Luft zur Expansion haben.
Dabei ergab sich, dass Fasern und Garne ein wichtiger strategischer Bestandteil der Formation sind und bleiben. In der Bodenbelagsbranche sieht sich Domo mit einer schwierigen Marktlage konfrontiert mit sinkenden Umsätzen und Margen, die es der Teppichindustrie erschwert, anhaltend eine gesunde Rentabilität zu erwirtschaften. Aus Sicht der Belgier müsste die Branche zur Sicherung einer profitablen Zukunft umstrukturiert werden. "Als ein führendes Unternehmen möchten wir uns aktiv an dieser Konsolidierung beteiligen", verkündete Libeert.
Als Bestandteil seiner Strategie der vertikalen Integration hat Domo in seiner Chemie- und Polymer-Sparte in den letzten Jahren eine starke Position für Polyamid und Polypropylen aufgebaut. Sie ist mit 60% Anteil am Gruppenumsatz von 860 Mio. EUR (2004) auch das größte Segment. Wobei über 90% des Umsatzes extern realisiert werden, also über Dritte und nicht über die Gruppen-Unternehmen. "Eine wichtige strategische Zielsetzung dieses kapitalintensiven Geschäftes ist dessen weitere Ausbau, um gewinnbringendes Wachstum zu erreichen".
Um die angestrebten Ziele zu erreichen, müsste Domo in alle drei Felder massiv investieren. Allein im Chemie-und Polymer-Bereich wären Mittel von rund 500 Mio. EUR notwendig, erklärt Libeert. Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen habe man sich zur Trennung des Chemie- und Polymer-Geschäftes entschlossen. Mit dem daraus generierten Erlös - der einige hundert Mio. EUR betragen dürfte - könne man sowohl Fasern und Garne wie auch Bodenbeläge so forcieren, "dass wir aus einer starken Position heraus in der Lage sind, an der notwendigen Neustrukturierung und Konsolidierungsbewegung der europäischen Bodenbelagsbranche teilzunehmen." Erste Schritte sind übrigens schon eingeleitet: Die CV-Kapazitäten werden noch in diesem Sommer verdoppelt. aus BTH Heimtex 07/05 (Wirtschaft)