Karelia

Die Parkett-Legende Saima lebt


Als deutscher Generalimporteur für das finnische Karelia-Parkett nutzte Trumpf die Domotex, um ein brandneues, dabei eigentlich schon "historisches" Produkt vorzustellen: Das Saima-Parkett mit seiner charakteristischen Fineline-Optik aus Birke-Lamellen. Am Tag nach der Messe begann die Auslieferung in einigen ausgewählten Ländern, darunter auch in Deutschland.

Auf diesen Tag hatte Karelia seit langem hingearbeitet. Die Wiederbelebung der finnischen Parkett-Legende Saima, die fast schon tot gesagt war, als sie mit Upofloor in den Karelia-Verbund überging, ließ sich Karelia viel kosten. Im letzten Jahr wurde in Kuopio in ein komplett neues Werk investiert, das in Anbindung an das dortige Karelia-Werk entstand. Es wurde mit modernsten Anlagen ausgestattet, und die Produktion unterliegt strengsten Anforderungen u.a. an die absolute Emissionsfreiheit.

Produktion und Vertrieb sollen zunächst langsam anlaufen: "Saima ist nicht zum Schnelläufer geeignet; Saima ist ein Nischenprodukt und will entdeckt werden. Aber es wird Liebhaber finden", ist Günter Schmid als deutscher Generalimporteur sicher. Interessant ist es vor allem auch, weil es sich für die Bodengestaltung eignet. Dafür stehen zwei Varianten - Saima Classic und Saima Elegant - sowie verschiedene Abmessungen zur Verfügung. Eine Kombinationsmöglichkeit mit dem Karelia-Mehrschichtparkett besteht nicht. Der technische Aufbau des Saima-Parketts wurde gegenüber der früheren Praxis geändert: Statt Sperrholz-Mittellage jetzt Rifts, statt umlaufender Nut jetzt umlaufende Nut/Feder-Verbindung. Neu ist ferner eine geölte Ausführung .

Ein erfolgsträchtiger Neuzugang im Karelia-Programm ist die zweistabige "Twin Plank", die optisch zwischen Landhausdiele und Schiffsboden angesiedelt ist. Sie ist außer in Eiche, Buche und Merbau neuerdings auch in Jatoba erhältlich und fand auf der Domotex reges Interesse.
aus Parkett Magazin 01/02 (Sortiment)