Ikea Deutschland GmbH & Co. KG

Ikea: Erstmalig Umsatzrückgang in Deutschland


Selbst an Ikea geht die Konjunkturflaute in Deutschland nicht spurlos vorüber: Für das Geschäftsjahr 2001/2002 (31. August) meldet der schwedische Einrichtungsriese hierzulande erstmalig einen Umsatzrückgang von 0,5 % - womit Ikea gegenüber den zweistelligen Rückgängen hiesiger Mitbewerber immer noch gut abschneide, wie Deutschland-Chef Werner Weber betonte. Insgesamt beziffert er den Umsatz auf 2,1 Mrd. EUR.

Weltweit erwirtschaftete Ikea mit 11,3 Mrd. EUR ein Plus von knapp 8,7 %. Zuwächse erzielten vor allem andere europäische Staaten und Länder in Übersee. "Die Zahlen zeigen sehr deutlich, dass wir in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern mit einem sehr ungünstigen Konjunkturklima zu kämpfen haben", unerstreicht Weber. Dennoch blieb Deutschland mit einem Anteil von 20 % der wichtigste Markt, gefolgt von Großbritannien (13 %), USA (12 %), Frankreich (9 %) und Schweden (8 %).

Schleppend verlief das Geschäft im Möbelbereich, während Accessoires und Saisonartikel zulegten. "Daran lässt sich deutlich ablesen, dass die Kunden bei größeren Investitionen nach wie vor zurückhaltend sind."

Neu auf der deutschen Ikea Landkarte sind seit Sommer 2002 ein zweiter Standort in Hamburg und das neue Haus in Kiel. Die nächsten Neueröffnungen stehen in Ulm, München-Taufkirchen und Berlin-Tempelhof an. Komplett umgebaut wurden Berlin-Spandau, Bielefeld und Braunschweig. Bundesweit betreibt Ikea derzeit 29 Standorte, weltweit 154 in 22 Ländern. Zusätzlich werden 21 Häuser in 14 Ländern von Franchisenehmern unterhalten. Der Konzern beschäftigt über 65.000 Mitarbeiter, davon 9.400 in Deutschland.
aus BTH Heimtex 10/02 (Wirtschaft)