Teppich Essers & Söhne GmbH

Gegendarstellung von Essers-Geschäftsführer Gregor Doskocz


Im Verlauf des Gesprächs mit den Herren Höhmann und von Meurers bezüglich der FHG Insolvenz sind Behauptungen, unser Unternehmen betreffend, seitens Herrn Höhmann geäußert worden, welche so nicht zutreffend waren und sind.

1. Herr Höhrnann behauptet, die FHG hätte den Fall Essers elegant gelöst und das Unternehmen gerettet. Essers wäre als FHG-Kunde nicht mehr so bedeutend wie früher, jedoch man hätte im wesentlichen das Geld gerettet.

Wir haben Verständnis dafür, dass Herr Höhmann als Geschäftsführer sein Handeln rechtfertigen und verteidigen will, das darf aber nicht so weit gehen, dass der gute Ruf eines fast 100 Jahre alten Unternehmens geschädigt wird. Hierzu möchten wir feststellen, dass jemand nur gerettet werden kann, wenn er in Not ist. Die Firma Essers war in der Ära Peter Essers ein inhabergeführtes Unternehmen mit privatrechtlicher Haftung. Herr Peter Essers war niemals und ist bis zum heutigen Tage in keinerlei finanziellen Not. Das gleiche galt und gilt für die Unternehmen der Essers-Gruppe.

Wir weisen somit die anmaßende Behauptung des Herrn Höhmann zurück.

Im übrigen ist die Wahrheit, dass die FHG ohne die Firma Essers niemals die Größe und Bedeutung hätte erlangen können, die mal war.

2. Herr Höhmann behauptet, er hätte der Firma Essers mehrere Millionen DMgestundet und es nicht Darlehen genannt.

Wahr ist, dass wir als ehemals größter Kunde der FHG selbstverständlich alle verlängerten Zahlungsziele in Anspruch genommen haben. Bei einen Jahresumsatz von z.B. 45,0 Mio. DM und vereinbartem Zahlungsziel von 60 Tagen ergibt sich logischerweise eine offene Forderung von rein rechnerisch ca. 7,0 Mio. DM. Diese als Stundung bzw. "Darlehen" zu benennen ist falsch und verdreht die Tatsachen.

Richtig ist weiterhin, dass alle fällige Forderungen im Einzugsverfahren von der FHG prompt eingezogen wurden.

3. Herr Höhmann erklärt, dass bei Essers eine nicht unbeträchtliche Stimme noch offen ist.

Das ist richtig, jedoch in der Tatsache der FHG-Insolvenz begründet.

Uns erreichen täglich Lieferantenforderungen aus Lieferungen an uns über die FHG vor Insolvenzantrag, welche in etwa die Größenordnung der o. a. Summe erreicht haben. Unsere mehrfachen Bitten an die FHG die diesbezüglichen Lieferantenkonten mit uns abzustimmen, waren bis heute erfolglos. Unsere Geschäftsleitung hat daher entschieden. bis zu endgültigen Klärung der Rechtslage alle Zahlungen an die FHG einzustellen, da nicht sicher ist, dass diese schuldbefreiend sind bzw. um Doppelzahlungen zu vermeiden.

Zu Ihrer Information teilen wir Ihnen mit, dass die EssersGruppe seit 01.09.2001 zu 100 % im Besitz der Ets. Devresse S.A/N.V. einer 100%igen Tochter der Tapis Saint Maclou in Frankreich ist. Somit gehört Essers einem der erfolgreichsten und kapitalstärksten europäischen Unternehmen unserer Branche.
aus BTH Heimtex 09/02 (Wirtschaft)